Samsung produziert mehr DDR2 als DDR1

Thomas Hübner
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Der weltgrößte Speicherhersteller Samsung Electronics hat heute bekannt gegeben, dass im Juli dieses Jahres 40 Prozent der gesamten Speicherproduktion auf DDR2-DRAMs (Dynamic Random Access Memory) entfallen ist. Damit überstieg das Gesamtvolumen der neuen Speicherchips erstmalig den Output an DDR1-Chips, der im gleichen Zeitraum 30 Prozent betrug.

Bis Juli 2004 konnte man gerechnet in 256 Mbit-DRAMs insgesamt 10 Millionen Chips ausliefern. Allein im ersten Halbjahr 2005 konnte man mit 360 Millionen ausgelieferten Einheiten (bezogen auf 256 Mbit DRAMs) die damalige Erfolgsmarke um den Faktor 30 übertreffen. Insgesamt bedient Samsung 40 Prozent des weltweiten DDR2-Marktes.

DDR2-Speicher steht derzeit in den effektiven Taktraten 533 MHz und 667 MHz zur Verfügung, die je nach zugrunde liegendem Chipsatz eine Bandbreite von bis zu 8,4 GB/s bzw. 10,8 GB/s (im Dual-Channel-Modus) erreichen. Bereits Anfang des nächsten Jahres erwartet Samsung die Verfügbarkeit von Speichermodulen, die mit 800 MHz betrieben werden können (DDR2-800). Allerdings stellt sich zunehmend die Frage, wer von den steigenden Bandbreiten profitieren soll. Zumindest bei Intel-Prozessoren ist der Frontside-Bus, der mit seinen 800 MHz (QPB) eine theoretische Bandbreite von 6,4 GB/s bietet, der limitierende Faktor. Im Chipsatz integrierte Grafiklösungen freuen sich jedoch an jedem „Mehr“ an Bandbreite.