Welchen Speicher für den Athlon 64?

Thomas Hübner
16 Kommentare

Welchen Speicher unterstützt der Athlon 64 und der Athlon 64 FX - der Gerüchten zu Folge ebenfalls am 23. September erscheinenden soll. Wer alle öffentlichen Dokumente von AMD und Websites diverser Mainboard-Herstellern studiert, findet die Antwort.

Der Athlon 64, welcher in den Sockel 754 passen wird, scheint laut allen derzeit verfügbaren Informationen mit herkömmlichen DDR RAM Modulen mit einem Takt von bis zu 200 MHz (DDR400) auskommen zu können. Sein integrierter Speichercontroller bietet allerdings nur ein Single Channel Speicherinterface und erreicht somit maximal eine theoretische Speicherbandbreite von 3,2 GB pro Sekunde (Pentium 4 mit i875P Chipsatz derzeit maximal 6,4 GB/s).

Anders sieht es beim Athlon 64 FX aus. Dieser wird, wie mittlerweile klar sein sollte, ebenso wie der AMD Opteron im Sockel 940 daher kommen. Aufgrund dieser nicht von der Hand zuweisenden Verwandtschaft wird der Athlon 64 FX nicht nur ein Dual Channel Speicherinterface bieten, vielmehr wird er ebenso wie der Workstation- und Serverprozessor aller Voraussicht nach Registered DDR Module zum Betrieb verlangen - selber Sockel, selbe Mainboards. Die Produkte von MSI oder Asus beispielsweise verlangen hiernach. "Registered" Module enthalten ein Register, welches alle Informationen, die zum Modul übertragen werden, um einen Taktzyklus verzögert und damit einen sicheren Datentransfer garantieren soll. Die Speichermodule enthalten quasi eine eigene Intelligenz. Die aktuelle JEDEC Spezifikation für Registered DDR Module weist hierbei DDR333 Riegel mit einem realen Takt von 166 MHz als schnellste Lösung aus. Im Dual Channel Betrieb wäre somit eine theoretische Speicherbandbreite von 5,4 GB/s möglich. Einige Hersteller werden jedoch, so konnten wir unter vorgehaltener Hand erfahren, kurz nach der Vorstellung der neuen Athlon 64-Prozessoren entsprechende Registered DDR400 Module vorstellen. Allerdings folgen zu Beginn nicht alle Hersteller dem Aufruf.