Neuer Pentium M in das 2. Quartal verschoben

Christoph Becker
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Während die Veröffentlichung des ersten Desktop-Prozessors auf Basis der neuen 90 nm-Fertigung, der Prescott, unmittelbar bevorsteht, erreichte die Technikwelt heute eine neue Hiobsbotschaft. Der neue Pentium M auf Basis des Dothan-Kerns wurde offensichtlich verschoben.

Wäre allles nach Plan verlaufen, hätte auch der Dothan mit zwei Megabyte Level2-Cache im Februar das erste Mal über den Tisch wandern sollen, doch offensichtlich machte ein Fehler in der CPU Intel einen Strich durch die Rechnung. Der nun gefundene Bug würde die Produktion des Prozessors behindern, so dass man Konsequenzen ziehen musste, so Intels Präsident Paul Otellini. Weiterhin sagte er:

We have redesigned the circuits and have already seen functional silicon resulting from the fix. In the interim we will meet all of our commitments with the existing version of the Pentium M. We expect no significant impact to revenue or our 90nm ramp for the year.

Auch wenn der Dothan in das zweite Quartal dieses Jahres verschoben worden ist, möchte Intel offenbar die versprochenen Taktsteigerungen mit dem alten Banias-Kern realisieren. Ursprünglich sollte der Dothan der erste Pentium M sein, welcher mit 1,8 GHz taktet. Durch die Verzögerung des Launches könnten nun 1,9 GHz ins Gespräch für die Start-Taktfrequenz der stromsparenden CPU geraten. Ob sich diese These bewahrheitet, werden wir aber wohl erst im zweiten Quartal erfahren.