Suns 3D-Desktop Looking Glass goes Open Source

Carsten Spille
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Das Projekt „Looking Glass“, welches einen 3D-Desktop basierend auf Java3D realisiert, wurde auf der JavaOne-Konferenz von Entwickler Sun offiziell als Open Source freigegeben. Der Status des Projektes steckt noch in den Kinderschuhen, so dass mit dem Schritt zu Open Source momentan vornehmlich Entwickler für „Looking Glass“ begeistert werden sollen.

Auf der offiziellen Homepage des Projektes stehen die zentralen Komponenten, einige Demo-Anwendungen und ein Integrationskit für X11 zum Download für den experimentierfreudigen Linuxer bereit. Anders als oftmals üblich, können die Nutzer dieses alternativen Betriebssystems diesesmal deutlich früher in den Genuss des 3D-Desktops kommen, als Nutzer von Windows-Betriebssystemen - diese müssen sich wohl noch bis zur Einführung der nächsten Windows-Generation mit Codenamen „Longhorn“ gedulden.

Mehrere Applikationen in 3D-Ansicht
Mehrere Applikationen in 3D-Ansicht
Aufgeräumter Desktop
Aufgeräumter Desktop

Durch die 3D-Ansicht lassen sich Applikationen zum Beispiel platzsparend zur Seite klappen, oder, vom Effekt ähnlich wie in der Taskbar, komplett auf die Seite drehen, so dass nur noch eine Titelleiste zu sehen ist. Auch virtuelle Panorama-Desktops in 3D oder das Anzeigen einer abgespielten CD mit deren kompletter Frontseite sind denkbare Anwendungsmöglichkeiten.

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