KDG bringt Triple Play nach Norddeutschland

Marcus Hübner
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Kabel Deutschland (KDG) will bis zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 mehrere Kabelnetze in Norddeutschland großflächig rückkanalfähig aufrüsten und mit Internet und Telefonie über das Fernsehkabel versorgen. Damit setzt Deutschlands größter Kabelnetzbetreiber seine Triple Play-Strategie konsequent fort.

Bis Dezember 2005 wurden bereits großflächig die beiden Bundesländer Rheinland-Pfalz und Saarland sowie 15 weitere Städte in Deutschland rückkanalfähig aufgerüstet, darunter Berlin, München und Kiel. Rund 3,7 Millionen Haushalte haben derzeit die Möglichkeit, zu Internet und Telefonie über das Fernsehkabel zu wechseln bzw. erstmals zu nutzen.

Folgende Kabelnetze sollen großflächig rückkanalfähig aufgerüstet werden: Großraum Hamburg (hineinreichend bis in niedersächsische Kabelnetze), das Bundesland Schleswig-Holstein, Bremen, Braunschweig (in Kooperation mit Kabelcom Braunschweig), Lüneburg, Greifswald sowie weitere Teile Leipzigs und Meißen. Dazu will das Unternehmen in rund 15.000 Verteilerkästen in diesen Gebieten die Verstärker austauschen. Weitere zwei Millionen Haushalte sollen dann zu Internet und Telefonie über das Fernsehkabel wechseln können, wodurch einige Kunden erstmals die Möglichkeit eines Zugangs zu Breitband-Internet haben, da sie in DSL-freien Gebieten leben, z.B. in Stadtteilen Lübecks und Greifswalds.