nVidia erfreut vom AMD-ATi-Deal?

Christoph Becker
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Die Meldung verbreitete sich in der vergangenen Woche wie eine Bombe: Prozessorhersteller AMD übernimmt den kanadischen Chipentwickler ATi. Viele fragten sich daraufhin, was denn nun aus ATis Erzkonkurrenten nVidia werden würde.

Die stets zwielichtig informierten Kollegen von TheInquirer stellten Nachforschungen an und förderten durchaus Überraschendes ans Tageslicht. So sollen sich mehrere Mitarbeiter von nVidia mehr als erfreut über den Kauf gezeigt haben. Das Unternehmen soll bislang über 100 Bewerbungen von ATi-Mitarbeitern bekommen haben. Diese fürchten offenbar um ihre Arbeitsplätze, die bei einer anfallenden Verschmelzung beider Unternehmen wegfallen könnten.

Weiterhin begrüßt man, dass ATi aller Voraussicht nach einige Produkte durch eine gewisse Unsicherheit im Unternehmen verschieben muss. Dies könnte dem Grafikchipentwickler aus Kalifornien entgegenkommen, schließlich ist ATi ohnehin schon mit ihrer neuen 80-nm-Technologie einige Monate im Hintertreffen.

Ferner geht man davon aus, dass die Partnerschaft, die man mit AMD in Bezug auf Prozessorchipsätze aufgebaut hat, sich in den kommenden Monaten noch verstärken wird. nVidia ist bereits jetzt der größte Hersteller von Chipsätzen für Athlon-Prozessoren, was von AMD in der Hinsicht respektiert werden muss, als dass man keine eigenen Produkte diesen Typs auf den Markt werfen kann, ohne sich den Ärger nVidias einzuhandeln.