ATi stellt „Mobility Radeon X1700“ vor
Insgesamt drei neue Grafikchips für Notebooks stellte der kanadische Grafikchipspezialist ATi heute vor. Alle beerben einen jeweiligen Vorgänger und richten sich an ein breites Spektrum von Anwendern, die Unterschiedliches von ihrem Notebook verlangen. Mit der neuen „Mobility Radeon X1700“ setzt man sogar auf eine neue Fertigungstechnik.
Am unteren Ende der Performancetreppe siedelt man die beiden neuen Chips vom Typ „Mobility Radeon X1350“ und „X1450“ an. Beide sollen gegenüber ihren Vorgängern einige Verbesserungen mitbringen. So sollen beide Chips nun über eine bessere Performance pro Watt verfügen und unterstützen die Avivo-Technologie, die bei der Wiedergabe von Videoinhalten – ATi hebt dabei besonders HD-Formate hervor – dem Prozessor auf die Sprünge helfen soll. Auch unterstützen die neuen Chips das HDR-Rendering. Hergestellt werden sie aber noch im mittlerweile altgedienten 90-nm-Prozess bei TSMC in Taiwan. ATi positioniert die Chips X1350 und X1450 gegen integrierte Grafiklösungen, gegenüber denen die beiden Chips wesentliche Verbesserungen – vor allem im Bereich der 3D-Beschleunigung – mit sich bringen sollen.
Genau wie die alte „Mobility Radeon X1600“ verfügt die heute neu vorgestellte X1700 über insgesamt 12 Renderingpipelines, 5 Vertex-Shader-Prozessoren und 4 Textureinheiten. Sie ist damit ganz klar im Performancesektor angesiedelt und richtet sich folgerichtig eher an die Gamer unter den Notebookbesitzern. Gegenüber der X1600 soll der neue Chip bis zu 10 Prozent mehr Leistung bringen, verbraucht aber nicht mehr Strom. Dies liegt an einer neuen Fertigungstechnik, die ATi und TSMC zusammen anwenden.
So wird die X1700 zwar immer noch in 90 nm breiten Strukturen gefertigt, nun allerdings aber unter Einbeziehung der „Strained Silicon“-Technologie. Durch diese wird der Abstand zwischen den Transistorgittern vergrößert, der Strom kann einfacher fließen und man erreicht bei gleichem Stromverbrauch höhere Taktraten. So lassen sich laut ATi bei gleichbleibender Geschwindigkeit bis zu 20 Prozent Strom einsparen.
Allen drei neuen Chips gemein ist die Unterstützung des Shader-Model-3.0, Videobeschleunigung und der Stromspartechnik „PowerPlay 6.0“. Letztere sorgt dafür, dass der Chip dynamisch taktbar wird, Leckströme reduziert werden können und einzelne Teile (zum Beispiel PCI-Express-Lanes) deaktiviert werden können. Für alle drei neuen Chips hebt ATi weiterhin eine volle Kompatibilität zu Windows Vista und der 3D-beschleunigten Aero-Glass-Oberfläche hervor.