Patent über mobile Benutzerkonten von Apple

Jan-Frederik Timm
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Ein Patent, das Apple in den USA am gestrigen Dienstag genehmigt wurde, beschreibt den Einsatz externer bzw. portabler Speichermedien zur Übertragung ganzer Benutzerkonten von einem Computer auf einen anderen.

Dem Besitzer eines entsprechend ausgerüsteten Mehr-Benutzer-Betriebssystems soll es demnach nicht nur möglich sein, sämtliche Daten eines oder mehrerer Benutzerkonten bequem auf einem externen Medium abzulegen. Auf jedem Rechner, der über dieselben Funktionalitäten verfügt, soll sich – nach Anschluss der externen Quelle – der Nutzer darüber hinaus mit seinem Profil anmelden können. Ganz so, als würde er sich an seinem angestammten Arbeitsplatz befinden. Nicht nur die Tatsache, dass Apple in der Patentbeschreibung explizit darauf hinweist, dass die externe Quelle neben der Datenspeicherung noch andere Funktionen bieten kann, deutet darauf hin, dass Apple in erster Linie den iPod zum Benutzerkonten-Speichermedium Nummer Eins ernennen wird.

In Zeiten immer größerer, portabler Datenspeicher und ständig steigender Mobilität der Nutzer scheint eine derartige Erweiterung der gängigen Betriebssysteme schon fast überfällig. Es darf spekuliert werden, ob der Nachfolger von Mac OS X 10.4 „Tiger“, Mac OS X 10.5 „Leopard“, eine solche Funktion besitzen wird.