IT-Produkte: Internet als Entscheidungshelfer

Sasan Abdi
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Einen Drucker, USB-Stick oder PC-Lautsprecher nehmen Kunden schon einmal spontan im Ladengeschäft mit. Anders sieht das beim Kauf von hochpreisigen IT-Geräten wie Computern, Laptops oder Monitoren aus: Da ist für 86 Prozent der Verbraucher die Internetrecherche vor dem Kauf heute ein Muss.

Dies ist zumindest laut einer neuen Studie von Yahoo und zwei Marktforschungsunternehmen der Fall. Außerdem gilt: Immer öfter wird das gesuchte Produkt auch gleich online gekauft. Laut der Studie sind dabei Suchmaschinen nicht nur eine der am häufigsten und am intensivsten genutzten Informationsquellen für Computer und Computer-Zubehör, sie stehen in der Regel auch ganz am Anfang des Informationsprozesses. Ähnlich beliebt zum Einstieg ist die Erkundigung bei Freunden und Bekannten.

Insgesamt besucht jeder Interessent bei der Vorabrecherche zehn verschiedene Websites, wobei zwischendurch immer wieder Suchmaschinen bei der Orientierung helfen. In der Zeit kurz vor dem Kauf erhöht sich die Recherchetätigkeit massiv, und der Nutzer schaut innerhalb kurzer Zeit durchschnittlich weitere 16 Websites an. In dieser Phase sind dies zunehmend Preisvergleichsseiten, Online-Shops und Marktplätze. Auffällig ist, dass in der Phase unmittelbar vor dem Kauf die Nutzungshäufigkeit von Marktplätzen wie eBay stark zunimmt – jeder Nutzer, der kurz vor Abschluss des Kaufes steht, weist durchschnittlich mehr als acht Marktplatz-Besuche auf. Die Interessenten geben Angebote ab oder überwachen den Stand des Biet-Verfahrens.

Die bekanntesten Online-Shops für Computer und Computer-Zubehör sind laut der Studie eBay und Amazon, gefolgt vom Elektronik-Spezialisten Conrad dem Versandhaus Quelle und dem Computer-Direktvertrieb von Dell. Insgesamt planen 54 Prozent der Befragten, den nächsten Kauf von Computern oder Computerzubehör im Online-Shop abzuschließen.

Für die Studie wurden 500 Internetnutzer zwischen 14 und 64 Jahren mit Interesse an Computern und Computer-Zubehör befragt.