Samsung stoppt Speicherlieferung für OEM

Volker Rißka
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Im Zuge der niedrigen Preise für DRAM, wie wir in der Vergangenheit vielfach zu berichten wussten, geht Samsung als erster Hersteller in die Offensive. Laut Insider-Berichten hat Samsung seine Lieferungen für großen OEM-Partner wie Dell und Hewlett-Packard vorerst auf Eis gelegt.

Nachdem zuletzt bereits einige Hersteller angekündigt haben, Fertigungslinien ihrer Produktion auf Flash-Speicher umzurüsten, um so die Verluste für die Unternehmen in Grenzen zu halten, ist dies der erste Schritt in eine andere Richtung. Was davon allerdings am Markt ankommt bleibt abzuwarten. Im Zuge der Ankündigung von Samsung haben sich Hynix und Nanya dazu entschlossen, für die fehlenden Lieferungen der Speichermodule bei den OEM-Herstellern einzuspringen. Dieses geschieht natürlich nicht uneigennützig. Beide Unternehmen sehen offenbar darin ihre Chance, den Marktanteil der eigenen Marken zu vergrößern – koste es was es wolle.

Im Zuge dieser Nachrichten wird jedoch wieder deutlich, dass die Hersteller nicht gewillt sind, weiter am Preisverfall von DRAM mitzuwirken. Eine Stabilisierung des Preises für DRAM wird noch in diesem Monat erwartet.