Enterprise-SSDs von Hitachi mit Intel-Technik und 535 MB/s

Michael Günsch
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Hitachi Global Storage Technologies (Hitachi GST) bringt die erste SSD-Serie für Unternehmen in Kooperation mit Intel auf den Markt. Controller und Speicherchips stammen dabei von Intel. Die SSDs sollen sequentielle Transferraten von bis zu 535 MB/s erreichen.

Die neuen Solid State Drives werden als „Ultrastar SSD400S“-Familie vermarktet und kommen im 2,5-Zoll-Format mit SAS-Schnittstelle (6 Gbit/s) oder als 3,5-Zoll-Laufwerke mit Fibre Channel (FC-AL 4 Gbit/s) daher. Sie setzen dabei auf 100, 200 oder 400 GByte SLC-NAND-Flash der 34-nm-Generation von Intel. Die SAS-Varianten sollen Lesegeschwindigkeiten von bis zu 535 MB/s und Schreibraten von maximal 500 MB/s erreichen. Bei zufälligen Zugriffen auf 4KB-Datenblöcke sollen zudem bis zu 46.000 IOPS lesend und 13.000 IOPS schreibend erzielt werden.

Hitachi Ultrastar SSD400S
Hitachi Ultrastar SSD400S

Neben der hohen Performance stehen in der „Enterprise Class“ natürlich auch die Zuverlässigkeit und Lebensdauer im Mittelpunkt. Die MTBF der SSDs beziffert Hitachi mit zwei Millionen Stunden, während die jährliche Fehlerrate (Annual Failure Rate – AFR) bei geringen 0,44 Prozent liegen soll. Somit können innerhalb der durchschnittlichen Lebensspanne des 400-GB-Modells angeblich bis zu 35 Petabyte (random writes) an Daten geschrieben werden, was einem Schreibaufkommen von 19,2 Terabyte pro Tag über den Zeitraum von fünf Jahren entspräche. Der Stromverbrauch der SSDs soll im Betrieb bei 5,5 Watt und im Leerlauf bei 1,7 Watt liegen. Die Garantiezeit liegt bei fünf Jahren oder dem Erreichen der angegebenen maximalen Schreibmengen im Petabyte-Bereich.

Weitere Details sind den Produktseiten zur Hitachi Ultrastar SSD400S zu entnehmen. Die schnellen Laufwerke wurden laut Hitachi bereits an ausgewählte OEMs zu Qualifizierungszwecken ausgeliefert. 2011 soll dann die Massenproduktion hochgefahren werden.