Intel Core i7-2700K Ende Oktober mit Preisaufschlag?

Michael Günsch
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Das erst vor wenigen Tagen indirekt bestätigte „Sandy Bridge“-Flaggschiff Core i7-2700K für den Sockel LGA 1155 soll neuen Informationen zufolge in rund einem Monat eingeführt werden. Mit leicht höherem Takt wird es den Core i7-2600K an der Spitze ablösen, jedoch soll es dabei teurer als der Vorgänger ausfallen.

Diese Informationen stammen von den Kollegen von VR-Zone, die dies aus nicht genannter Quelle erfahren haben wollen. Demnach soll der Launch des Core i7-2700K mit 3,5 GHz am 24. Oktober dieses Jahres erfolgen. Während Intel in der Vergangenheit meist ein neues Spitzenmodell preislich auf dem Niveau des Vorgängers platzierte, während Letzterer dafür günstiger wurde, soll dies beim 2700K nicht der Fall sein. Statt den 317 US-Dollar, die Händler aktuell für einen Core i7-2600K bei Abnahme von 1.000 Stück berappen müssen, soll der Nachfolger geschätzt im Bereich von 340 bis 350 US-Dollar liegen. Angesichts eines Taktvorsprungs von lediglich 100 MHz mag der vergleichsweise geringe Aufpreis dennoch unangemessen erscheinen. Allerdings bietet der Prozessor voraussichtlich im Schnitt ein höheres Übertaktungspotenzial als der 2600K, da Intel die besten „Sandy Bridge“-Dies für den 2700K selektiere.

Was mit dem Core i7-2600K geschehen wird, ist noch ungewiss, jedoch gäbe es nach Einführung seines Nachfolgers zwei „K“-CPUs mit freiem Multiplikator in der Core i7-2xxx-Serie, was nach bisherigem Muster ungewöhnlich wäre. Allerdings wäre auch denkbar, dass Intel mit diesem Schritt und der Preisanpassung auf AMDs kommende FX-8xxx-Prozessoren mit ebenfalls freiem Multiplikator reagieren will.

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    … schreibt seit 2009 über PC-Hardware wie Grafikkarten, Monitore und SSDs sowie über Forschung, Spiele und Wirtschaft.
Quelle: VR-Zone

Ergänzungen aus der Community

  • franeklevy 22.09.2011 19:19
    Ist nicht JEDE CPU irgendwie selektiert? Wenn man sich die Fertigung anschaut, entstammen fast alle CPUs einem gleichen Wafer und werden durch verschiedene Tests der jeweiligen Leistungsklasse zugeordnet. Ein kleiner Pentium oder ein i3 liegt auf dem Wafer evtl. genau "neben" einem 2700k, nur dass der i3 eben nicht so gut ist und daher im "Selektionierungsprozess" nur als i3 deklariert wird. Eine anderer Die benötigt weniger Vcore, hat weniger defekten Cache, alle Kerne arbeiten problemlos und wird eben dann als i7 2xxxk verkauft. Daher ist es reines gut klingendes Marketing Geblubber. Wenn Intel (oder in der News auch CB) von selektierten CPUs spricht, impliziert dies doch eine händische Auswahl, die so nie passiert. Das voll automatische Verfahren hat jetzt eben einen weiteren Case, der 2700k heißt und demzufolge die CPU komplett selbstständig im Herstellungsprozess ausfindig macht.

    Grüße
    franeklevy