Microsoft verspricht schnellere Bootzeiten unter Windows 8
Da Bootzeiten für viele Nutzer eine große Rolle spielen, will Microsoft den Startvorgang beim kommenden Windows 8 gegenüber dem Vorgänger deutlich beschleunigen. Ein neuer Startmodus, der eine Mischung aus dem traditionellen Kaltstart (Cold Boot) und dem Aufwachen aus dem Ruhezustand (Hibernate) darstelle, soll dies ermöglichen.
Beim Herunterfahren von Windows 8 werden dann zwar wie bei Windows 7 die Benutzer-Sessions geschlossen, jedoch schickt man die Kernel-Sessions in den Ruhezustand, wobei die Sitzungsdaten folglich in einer Datei (hiberfil.sys) auf der Festplatte gespeichert werden. Im Gegensatz zu einem vollständigen Ruhezustand sei die Datenmenge recht gering (etwa 10 bis 15 Prozent des Arbeitsspeichers) und lasse sich schnell auf die Festplatte schreiben und bei einem Neustart wiederum schnell laden. Durch diesen Vorgang soll die Reinitialisierung der Treiber, die sonst für einen Großteil der Bootzeit verantwortlich ist, um 30 bis 70 Prozent schneller vonstattengehen, wie man in internen Tests auf verschiedenen Rechnern ermittelte.
Der Einsatz einer SSD als Systemlaufwerk sowie von UEFI, dem Nachfolger des traditionellen BIOS, kann die kürzeren Startzeiten natürlich noch weiter beschleunigen. Wenn trotz allem ein „richtiger“ Kaltstart benötigt wird, zum Beispiel nach dem Einbau neuer Hardware, gebe es unter Windows 8 weiterhin die Möglichkeit, ein vollständiges Herunterfahren (Complete Shutdown) wie bei Windows 7 zu wählen. Die Option „Neustart“ in der Benutzeroberfläche führe ebenfalls zu einem traditionellen Kaltstart. Das folgende Video soll den „fast startup“ unter Windows 8 demonstrieren. Interessierte finden ausführliche Details zu diesem Thema im MSDN-Blog.
Vielen Dank an unseren Leser David Ecker
für den Hinweis zu dieser News!