Leistungsdaten der PlayStation 4 und Xbox 720 bekannt?
Beide Next-Gen-Konsolen, sowohl Sonys „PlayStation 4“ als auch Microsofts „Xbox 720“ sollen im Laufe dieses Jahres angekündigt werden und vielleicht sogar auch schon erscheinen. Dementsprechend brodelt die Gerüchteküche derzeit auf Höchsttemperaturen, wöchentlich tauchen neue Spekulationen auf.
Das neuste Gerücht kommt weniger mit direkten Angaben zur Hardware daher, sondern vielmehr einige Leistungswerte. Demnach wollen die Kollegen von VG247 auf der Anfang des Jahres stattgefundenen Messe CES mit einigen Entwicklern gesprochen haben und sich so ein Bild von den Konsolen machen können.
So soll die PlayStation 4 mit einer theoretischen Rechenleistung von 1,84 TFLOPS an den Start gehen – eine Zahl, die bereits seit einigen Monaten für die Sony-Konsole die Runde macht. Damit wäre es ziemlich wahrscheinlich, dass eine (modifizierte?) Pitcairn-GPU von AMD zum Einsatz kommen würde, die normalerweise auf der Radeon HD 7850 und der Radeon HD 7870 eingesetzt wird. Die 1,84 TFLOPS deuten dabei auf eine Leistungsstärke in der Nähe von ersterem – denn man darf nicht vergessen, dass die TFLOPS-Zahlen möglicherweise ebenso die CPU beinhalten.
Microsoft soll bei der Xbox 720 interessanterweise auf eine deutlich schwächere Grafiklösung setzen, denn die theoretische Leistung soll nur 1,23 TFLOPS betragen. Damit würde man anders als Sony nicht auf eine Pitcairn-, sondern eine Cape-Verde-GPU setzen, die man ansonsten in der Radeon HD 7750 und Radeon HD 7770 vorfindet. Die Performance der Konsole würde in dem Fall deutlich näher an letzterer liegen.
Die Xbox 720 soll die doch schon deutlich schlechteren Werte unter anderem durch einen mit acht Gigabyte doppelt so großen Arbeitsspeicher zu kompensieren versuchen (drei Gigabyte sollen für das Betriebssystem, Programme und Sicherheitsmaßnahmen reserviert sein). Bei der PlayStation drei sollen dagegen knapp drei Gigabyte für Spiele zur Verfügung stehen, die restlichen 1.024 MB sind für das Betriebssystem zuständig. Darüber hinaus spekuliert man über einen kleinen, dafür aber sehr schnellen eDRAM-Speicher für die Xbox 720, als Ausgleich soll die PlayStation 4 auf GDDR5-Speicher setzen (Xbox 720 nur DDR3).