Xbox One und PlayStation 4: Technik im Vergleich
Zwar haben sowohl Microsoft als auch Sony bei der Präsentation der Next-Gen-Konsolen Xbox One und PlayStation 4 mit Details zur eingesetzten Technik noch hinter dem Berg gehalten, die bereits verfügbaren technischen Eckdaten zeigen allerdings: Noch nie waren sich die Konsolen ähnlicher, noch nie die Nähe zum PC so groß.
Die erstaunlich große Gemeinsamkeit beider Konsolen fußt auf dem Einsatz der AMD „Jaguar“-Architektur. Beide Konsolen setzen damit auf eine klassische x86-Architektur, wie sie auch bei PCs zum Einsatz kommt. Die Taktraten von CPU und GPU innerhalb der APU sind aktuell allerdings noch unbekannt. „Jaguar“ ist dabei keine reine Konsolen-Plattform, bereits für diese Woche wird erwartet, dass AMD den Nachfolger von „Brazos“ auch für PC-Systeme, in erster Linie Notebooks und Tablets, vorstellen wird.
Beide Konsolen setzen darüber hinaus auf WLAN und Blu-ray, beide bieten USB 3.0. Zum eingesetzten Speicher hat Sony zwar noch keine Angaben gemacht, es ist allerdings davon auszugehen, dass auch die PlayStation 4 einen fest integrierten Speicher in Form einer klassischen HDD bieten wird.
PlayStation 4 | Xbox One | Xbox 360 S | |
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Konsole | |||
CPU | AMD „Jaguar“, 8-Core, (x86, 64 Bit), unbekannt |
AMD „Jaguar“, 8-Core, (x86, 64 Bit), 1,6 GHz, 4 MB L2 Cache |
IBM PowerPC, 3-Core, (RISC, 64 Bit) |
GPU | AMD „Radeon HD“, 1,84 TFLOPS |
AMD „Radeon HD“, unbekannt |
ATI „Xenos“, 0,24 TFLOPS |
CPU und GPU auf einem Chip (APU) |
ja | ja | ja (nach neuem Fertigungsprozess) |
DirectX | DirectX 11.1, „erweitert“ |
DirectX 11.1, unbekannt |
DirectX 10, „angelehnt“ |
PhysX/APEX | ja | unbekannt | nein |
RAM | 8 GB GDDR5, 256 Bit, 176 GB/s |
8 GB DDR3, 32 MB SRAM |
512 MB GDDR3, 22,4 GB/s |
Speicher | unbekannt | 500 GB | 250 – 320 GB |
Laufwerke | Blu-ray (6x), DVD (8x) |
Blu-ray, DVD |
DVD (12x) |
WLAN | IEEE 802.11 b/g/n | IEEE 802.11 b/g/n, Wi-Fi Direct |
IEEE 802.11 b/g/n |
Bluetooth | 2.1 | unbekannt | nein |
Anschlüsse | USB 3.0, 1x HDMI, 1x LAN, 1x AV analog, S/PDIF (Toslink), AUX |
3x USB 3.0, 1x HDMI in, 1x HDMI out, Gigabit LAN, S/PDIF (Toslink) |
5x USB 2.0, 1x HDMI, 1x LAN, 1x AV analog, 1x AV digital |
Leistungsaufnahme | unbekannt | 100 W (APU) | bis 90 W |
Controller | |||
Eingabe | 4 Aktionstasten, 4 Pfeiltasten, 4 Schultertasten, 2 Analogsticks, „Share“, Optionen |
4 Aktionstasten, 4 Schultertasten (Impulse Triggers), 2 Analogsticks, Steuerkreuz (digital) |
4 Aktionstasten, Steuerkreuz (digital), 4 Schultertasten, 2 Analogsticks, Start, Zurück, „Guide“ |
Touchscreen | Multi-Touch, klickbar | Touch für Kinect-Gesten | nein |
Vibration | ja | ja | ja |
Abmessungen (B × H × T), in mm | 162 × 52 × 98 | etwa 10 % größer als die erste Xbox 360 |
154 × 61 × 105 |
Gewicht, in Gramm | 210 | unbekannt | 265 |
Anbindung | Bluetooth oder USB | Wi-Fi Direct | 2,4 GHz oder USB |
Akku | Li-ion, 1.000 mAh | unbekannt | NiMH, diverse mAh |
Sonstiges | Audio (mono), Gyroskop (3 Achsen), Accelerometer (3 Achsen) |
unbekannt | 2,5-mm-Klinke (Headset) |
Stand der Daten: 21. Mai 2013 |
Der Vergleich der bisher bekannten technischen Eckdaten verdeutlicht, dass bei beiden Konsolen mehr denn je die Anwenderfreundlichkeit und das Angebot an Inhalten entscheidend für den Erfolg sein wird. Beide Hersteller setzen hier auf erweiterte Cloud-Funktionen und eine innovative Steuerung mittels Gesten (Xbox One und PlayStation 4) sowie Sprache (Xbox One). Microsoft hat den Fokus im Rahmen der Präsentation am 21. Mai darüber hinaus auf interaktives Fernsehen, Sony in erster Linie auf das vernetzte Spielen gelegt.