Intel Xeon E3-1230 v3 im Test: CPU-Geheimtipp in 3. Generation

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Volker Rißka
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Overclocking

Server-Prozessoren sind in der Regel auf eines abgestimmt: Stabilität und Langlebigkeit. Deshalb sind Funktionen wie eine Übertaktung gar nicht vorgesehen. Ein klein wenig kann man zwar auch mit den Prozessoren arbeiten, es gelten jedoch die gleichen Grenzen, die seit drei Generationen bestehen. Dies heißt, dass ohne einen frei bestimmbaren Multiplikator der größte Turbo-Multiplikator das maximal mögliche ist. Hinzu kommt ein wenig Feinjustierung, die man am Base Clock (BCLK) vornehmen kann.

Intel Xeon E3-1230 v3 übertaktet
Intel Xeon E3-1230 v3 übertaktet

Mit besagtem Base Clock knapp über 105 MHz und dem maximalen Multiplikator von 37 ließen sich mit dem Xeon E3-1230 v3 problemlos 3,9 GHz erreichen, ohne auch nur ansatzweise etwas an der Spannung drehen zu müssen. Je nach Mainboard kann der Takt über die Turbo-Stufen manuell festgelegt werden, sodass dieser auch so konfiguriert werden kann, dass in allen Lebenslagen 3,9 GHz anliegen sollen. Aber selbst ohne diese Justierung schwankt der Takt mit erhöhtem BCLK nur zwischen 3,7 und 3,9 GHz, womit man ohne Probleme alle Aufgaben bewältigen kann.

Undervolting

Aufgrund des Fokus' der Server-CPUs auf Stabilität und lange Laufzeiten sind die Spannungen eher konservativ angelegt. So ist es auch mit dem Xeon E3-1230 v3 möglich, die eingehende Spannung um 0,1 und damit fast genau auf 1 Volt bei maximaler Last auf allen Kernen und Threads zu drücken. Der Lohn war eine gut 15 Watt geringere Leistungsaufnahme.

Intel Xeon E3-1230 v3 im Turbo undervoltet
Intel Xeon E3-1230 v3 im Turbo undervoltet