Twitter auch bei Fotos mit Facebook-Funktionen
Twitter baut die eigenen Foto-Funktionen aus: Neben der Möglichkeit, statt der bisherigen einen Aufnahme nun bis zu vier Bilder in einer Nachricht teilen können, steht Anwendern des Kurznachrichtendienstes nun auch das Markieren von anderen Twitter-Nutzern auf Fotos zur Verfügung. Bei Facebook gibt es die Funktion seit Jahren.
Dies teilt Twitter im unternehmenseigenen Blog mit. Um andere Nutzer auf Aufnahmen zu markieren, muss der Anwender lediglich auf die Schaltfläche „Wer ist in diesem Foto?“ tippen und anschließend entweder den vollen Namen der jeweiligen Person oder den Nutzernamen eingeben. Insgesamt können je Aufnahme bis zu zehn Nutzer gleichzeitig markiert werden, ohne dabei wertvolle Zeichen für die eigentliche Nachricht zu verlieren.
Damit diese Funktion nicht missbraucht wird, haben die Betreiber des Kurznachrichtendienstes jedoch auch einige Optionen in den Einstellungen eingeführt: Über diese kann der Anwender bestimmten, welcher Anwender ihn auf Fotos markieren kann und ob der „vertaggte“ darüber benachrichtigt werden möchte. Auch ist es möglich, bereits erstellte Markierungen von einem veröffentlichten Bild selbst zu entfernen.
Die neuen Funktionen sind laut Twitter ab sofort in der iPhone-App des Dienstes verfügbar, bald soll jedoch auch die Android-App sowie die Internetseite von Twitter mit den Funktionen nachgerüstet werden. Betrachten werden können die bis zu vier an eine Nachricht angehängten Bilder, die in einer Foto-Collage zusammengefasst werden, bereits jetzt über die drei beschriebenen Plattformen.
Ungeachtet dieser Neuerungen gibt es erste Hinweise darauf, dass Twitter aus der bekannten „Retweet“-Schaltfläche nun wie bei anderen sozialen Netzwerken einen „Share“-Button machen möchte – die Funktionsweise soll dabei jedoch gleich bleiben. Ob es sich um eine dauerhafte Änderung oder nur um ein kleines Experiment handelt, ist nicht bekannt.
Es wäre jedoch nicht das erste Mal, dass Twitter kleine Änderungen an einzelnen Personen testet: Erst vor wenigen Wochen tauchten neue Bilder auf, die eine Abkehr vom aktuellen Profildesign hin zu einem Stil wie bei Facebook zeigten – eingeführt wurde das neue Aussehen allerdings noch nicht.