Google aktualisiert Kalender und YouTube für Android
Mit dem Kalender und YouTube hat Google zwei seiner wichtigsten Applikationen einem Update unterzogen. Zeitgleich veröffentlichte Google ebenfalls eine Android-App für seinen Fernzugriff-Dienst Chrome Remote Desktop.
Die vor einigen Tagen an die Öffentlichkeit gelangten vermeintlichen Designänderungen für den Kalender wurden seitens Google zwar noch nicht umgesetzt, trotzdem erhielt der Dienst zwei neue Funktionen. So unterbreitet die neue Version dem Nutzer bei der Ortseingabe ab sofort Vorschläge für die passende Adresse. Zu diesen gehören auch besondere Punkte wie Supermärkte oder Sehenswürdigkeiten. Dies geschieht entweder auf Basis des aktuellen Standortes oder anhand von Vorschlägen aus Google Maps.
Nach wie vor nicht vorhanden ist die Möglichkeit, über die mobile Applikation eine Videokonferenz für Google Hangouts einem Termin hinzuzufügen. Sollte diese jedoch über die Web-Variante angelegt worden sein, lässt sie sich ab sofort zumindest aus der Kalender-App starten. Die bisherige Benachrichtigung über den Google Kalender und das umständliche Wechseln zu Hangouts entfällt damit.
Google erweitert seine YouTube-Applikation zudem um die Möglichkeit, nun auch Live-Videos auf HDMI-fähige Geräte zu übertragen. Ebenfalls neu ist das Untermenü für diverse Einstellungen der Untertitel. Diese lassen sich ab sofort nicht nur in Größe und Farbe sondern auch in Schriftart, Hintergrundfarbe und Schriftumrandung anpassen. Dies soll die Darstellung an verschiedenen Ausgabegeräten durch individuelle Einstellungen verbessern. Entfernt wurde dagegen die Funktion, Videos vorab herunterzuladen um sie später offline abspielen zu können.
Gestern Abend hat Google auch seinen Chrome Remote Desktop für Android veröffentlicht. Bereits seit 2011 lassen sich mit diesem Dienst diverse Rechner per Fernzugriff bedienen. Die Nutzung setzt einen Chrome-Browser mit installierter Chrome-Remote-Desktop-Erweiterung voraus. Die Authentifizierung läuft dabei über das Google-Konto und eine PIN, der jeweilige Rechner muss vorher autorisiert werden.
Einige Nutzer beklagen sich jedoch über Fehlermeldungen beim Starten der Erweiterung. Mittlerweile ist bekannt, dass der Windows-Installer des Google-Paketes nach der englischen Gruppe „Administrators” und nicht der deutschen Bezeichnung „Administratoren” sucht. Auf Caschys Blog wird eine Lösung vorgeschlagen, welche das Problem beseitigen soll. Google arbeitet zudem ebenfalls an einer Problemlösung.