Google Glass mit KitKat und freier Verfügbarkeit
Statt auf Android „Jelly Bean“ wird Google Glass vor allem um den Bedienkomfort der Brille zu steigern und das aktuelle Android SDK nutzen zu können, pünktlich zur Veröffentlichung für jedermann in den Vereinigten Staaten direkt auf Android „KitKat“ aktualisiert.
Teil des Updates sind unter anderem „Photo bundles“, die Bilder und Videos eines Tages zusammenfassen und im Zeitstrahl anzeigen. Das Durchblättern von einzelnen Fotos entfällt so. In einem Hangout lässt sich nun außerdem direkt mit einem Foto auf eine Nachricht antworten. Auch bei den Sprachbefehlen hat Google Hand angelegt. Mit neuen Funktionen sei die Liste der Sprachbefehle für Glass immer länger geworden, sodass KitKat diese nun nach Neuheit und Häufigkeit sortiert, damit oft genutzte Befehle an vorderster Stelle stehen.
Die Videotelefonie wurde unterdessen gestrichen, weil diese laut Google nicht den eigenen Qualitätsansprüchen gerecht wurde. Auch die derzeitigen Explorer seien dieser Meinung gewesen. Ohnehin sollen laut Google nur rund zehn Prozent der Explorer die Funktion genutzt haben. Wenn Videotelefonie in der Praxis besser funktioniere, werde sie wieder in das System integriert. In der Zwischenzeit soll ein Auge auf die Glass-Entwickler geworfen werden, die an eigenen Lösungen für Video-Streaming arbeiten.
Um das Feedback zur Brille zu vereinfachen, besteht nun die Möglichkeit, dieses in den Einstellungen von Glass im Bereich Geräteinformationen abzugeben.
Google Glass ab 15 Uhr für jedermann in den USA
Das Explorer-Programm für Google Glass öffnet heute um 15 Uhr deutscher Zeit die Pforten für jedermann in den Vereinigten Staaten. Wer Glass bestellen möchte, muss laut Google mindestens 18 Jahre alt sein, in den USA leben und eine dortige Lieferadresse angeben. Inwiefern Dienste wie Borderlinx, die eine Anschrift in den USA vortäuschen, genutzt werden können, ist aufgrund der Beschränkung auf US-Bürger unklar. Der Dienst wirbt aber auf seiner Startseite mit der heutigen Verfügbarkeit von Google Glass. Wer zuschlagen möchte, muss dafür 1.500 US-Dollar vor Steuern aufbringen.