Huawei Ascend P7 im Test: Schlanke Schönheit aus Alu und Glas
Vorwort
Mit dem Ascend P7 legt Huawei einen P6-Nachfolger auf, der seinem Vorgänger in vielen Bereichen zum Verwechseln ähnlich sieht. Huawei hat beim P7 insbesondere die verbaute Technik aufgewertet und schon das Datenblatt macht deutlich, dass fast in jedem Punkt Veränderungen durchgeführt wurden. Das Ascend P7 ist zudem das erste Full-HD-Smartphone von Huawei. Was die Auffrischungskur im schicken Alugehäuse bewirkt hat, klärt ComputerBase im Test.
Spezifikationen
Huawei Ascend P7 |
Huawei Ascend P6 |
|
---|---|---|
Software: (bei Erscheinen) |
Android 4.4 | Android 4.2 |
Display: | 5,00 Zoll, 1.080 × 1.920 441 ppi IPS, Gorilla Glass 3 Variante 5,00 Zoll, 1.080 × 1.920 441 ppi IPS, Saphirglas |
4,70 Zoll, 720 × 1.280 312 ppi IPS |
Bedienung: | Touch, Status-LED | |
SoC: | HiSilicon Kirin 910T 4 × Cortex-A9, 1,80 GHz 28 nm, 32-Bit |
HiSilicon K3V2 4 × Cortex-A9, 1,50 GHz 40 nm, 32-Bit |
GPU: | Mali-450 MP4 650 MHz |
Vivante GC4000 480 MHz |
RAM: | 2.048 MB LPDDR3 |
2.048 MB LPDDR2 |
Speicher: | 16 GB (erweiterbar) | 8 GB (erweiterbar) |
1. Kamera: | 13,0 MP, 1080p LED, f/2,00, AF |
8,0 MP, 1080p LED, f/2,00, AF |
2. Kamera: | Nein | |
3. Kamera: | Nein | |
4. Kamera: | Nein | |
5. Kamera: | Nein | |
1. Frontkamera: | 8,0 MP, 1080p AF |
5,0 MP, 720p AF |
2. Frontkamera: | Nein | |
GSM: | GPRS + EDGE | |
UMTS: | HSPA+ ↓42,2 ↑5,76 Mbit/s |
HSPA+ ↓21,6 ↑5,76 Mbit/s |
LTE: | Advanced ↓150 ↑50 Mbit/s |
Nein |
5G: | Nein | |
WLAN: | 802.11 b/g/n Wi-Fi Direct |
802.11 b/g/n |
Bluetooth: | 4.0 LE | 3.0 |
Ortung: | A-GPS, GLONASS | |
Weitere Standards: | Micro-USB 2.0, MHL, NFC | Micro-USB 2.0 |
SIM-Karte: | Micro-SIM | |
Akku: | 2.500 mAh fest verbaut |
2.000 mAh (7,40 Wh) fest verbaut |
Größe (B×H×T): | 68,8 × 139,8 × 6,50 mm | 65,5 × 132,7 × 6,18 mm |
Schutzart: | – | |
Gewicht: | 124 g | 120 g |
Preis: | 419 € / – | 449 € |
Design & Verarbeitung
Unangetastet lässt Huawei das Gehäuse des Ascend P7 im Vergleich zum Ascend P6 aber nicht. Weil ein größeres Display und ein Akku mit höherer Nennleistung im Smartphone stecken, fällt das Gehäuse in allen Richtungen etwas größer aus. Mit einer Tiefe von gerade einmal 6,5 Millimetern ist aber auch das Ascend P7 eines der dünnsten Smartphones, die der Markt zu bieten hat. Größter Unterschied zum Ascend P6 ist die neue Rückseite, die nicht länger aus Aluminium besteht, sondern von Corning Gorilla Glass 3 abgedeckt wird, das auch das Display schützt. So rückt das Ascend P7 optisch noch näher an das iPhone 4S von Apple, als es aufgrund des gebürsteten Aluminiumrahmens ohnehin schon der Fall war (P6) und ist (P7).
An ein Smartphone von Sony wiederum erinnert unweigerlich der An/Aus-Schalter, der wie bei den Xperia-Modellen rund ist und beim Ascend P7 nicht länger über, sondern unter der Lautstärkewippe sitzt. Eine Stufe tiefer sitzen die sauber eingepassten Fächer für SIM- und microSD-Karte. Sauber eingepasst ist auch insgesamt der Eindruck, der beim Ascend P7 hängen bleibt. Egal, ob Tasten, Kamera, Blitz, Glas-Abdeckungen oder Hörmuschel und Lautsprecher, alle Komponenten sind akkurat im Gehäuse verbaut, sodass Huawei mit dem Ascend P7 ein sehr gut verarbeitetes Smartphone abliefert.
Darüber hinaus ist das Ascend P7 sehr verwindungssteif und gibt auch bei stärkerer Belastung keine besorgniserregenden Geräusche von sich. Verarbeitung und Materialwahl sind erstklassig.
Display
Obwohl das Ascend P7 das erste Full-HD-Smartphone von Huawei ist, gelingt der Auftritt auf Anhieb fast auf ganzer Linie. Die Pixeldichte ist dank 1.920 × 1.080 Pixeln mit 441 ppi auf Augenhöhe zur High-End-Konkurrenz von HTC, Nokia und Samsung. Doch auch in puncto Helligkeit überzeugt das Display: 480 cd/m² haben wir gemessen, was sich auch bei Sonneneinstrahlung sehen lassen kann. Das Display stellt aber nicht nur hell, sondern auch gleichmäßig und vor allem neutral mit sehr gutem Weißpunkt dar.
Zur Seite gekippt kommt es erst sehr spät zu leichten Farbverfälschungen und zu einer Abnahme der Leuchtkraft. Der Kontrast fällt etwas besser als auf dem Vorgänger Ascend P6 aus, doch bei schwarzem Bildschirm und maximaler Helligkeit haben wir vergleichsweise hohe 0,56 cd/m² gemessen, was das Ascend P7 beim Kontrast nur auf den hinteren Plätzen, aber noch dem vor LG G2 Mini oder Wiko Highway landen lässt.
Etwas unglücklich hat Huawei die automatische und die manuelle Regulierung der Display-Helligkeit umgesetzt. Im Automatikmodus reagiert das Smartphone zu nervös und wechselt zu häufig die Helligkeit. Der manuelle Modus wiederum kann nur im unteren Bereich gut geregelt werden. Wird der Regler von der höchsten Stufe nur minimal nach links geschoben, sackt die Helligkeit schlagartig um den Faktor 2,5 ab. Erst unter 200 cd/m² kann die Helligkeit wieder fein reguliert werden.