AMD FirePro W8100 als 2.499 US Dollar teures OpenCL-Monster
OpenCL steht bei der heute offiziell vorgestellten AMD FirePro W8100 im Fokus. Nach jahrelangem schlagen der Werbetrommel wird die API immer öfter unterstützt, weshalb sich AMD mit einem satten Vorsprung gegenüber der Konkurrenz von Nvidia brüstet, der im Extremfall beim Faktor 38 liegen soll.
Was sich hinter der FirePro W8100 verbirgt, hatte ComputerBase bereits zur Computex 2014 herausgefunden: Eine auf dem „Hawaii“-Chip basierte Profi-Grafikkarte. AMD gibt heute die noch fehlenden technischen Spezifikationen bekannt. Die 2.560 Shader starke „Graphics Core Next“-Lösung taktet mit 824 MHz, der 8 GByte große GDDR5-Speicher stellt am 512-Bit-Speicherinterface eine Bandbreite von 320 GByte/s zur Verfügung. Die Stromversorgung erfolgt neben dem PCI-Express-Slot über zwei 6-Pin-Stecker, die maximale Leistungsaufnahme gibt AMD mit 220 Watt an.
Auftrumpfen soll die neue AMD FirePro W8100 mit ihrer GPU-Computing-Leistung. Bei einfacher Genauigkeit (Single Precision) schafft das Modell 4,2 TFLOPS, für Double-Precision-Anwendungen sind es noch hohe 2,1 TFLOPS. Damit folgt das kleinere Modell dem Flaggschiff FirePro W9100, bei dem AMD der „Hawaii“-GPU erstmals ein SP/DP-Verhältnis von 1:2 mit auf den Weg gab, während bei den Desktop-Lösungen das Verhältnis bei 1:8 liegt (per Software limitiert).
Der Hersteller pickt für eigens erstellte OpenCL-Benchmarks (wie jeder andere auch) die Rosinen heraus und zeigt Steigerungsraten von bis zu 3.800 Prozent gegenüber der Nvidia Quadro K5000. Doch auch in regulären Anwendungen aus dem CAD-Bereich will AMD deutlich vor dem preisgleichen Konkurrenten liegen. Apropos Preis: Dieser liegt laut AMD bei 2.499 US-Dollar, die Auslieferung soll ab Mitte Juli erfolgen.