Grafikkarten-Benchmarks zu Grid Autosport
Grid ist eine der bekanntesten Rennspielserien auf dem PC. Mit dem „Ur-Grid“ im Jahre 2008 wurde die Ego-Engine geboren, die bis heute überlebt hat: Selbst im neuen Grid Autosport wird diese in überarbeiteter Form verwendet. ComputerBase wollte herausfinden, ob das automatisch eine gute Geschwindigkeit nach sich zieht.
In Grid Autosport kommt die neuste Variante der Ego-Engine zum Einsatz. Diese wurde derart modifiziert, dass die Grafikqualität besser als auf der Konsolenvariante für die PlayStation 3 und die Xbox 360 sein soll – eine „Next Gen“-Version für die PlayStation 4 und die Xbox One gibt es von Grid Autosport nicht.
Gegenüber den Konsolen soll der PC mit besseren Schatten, hübscheren Reflexionen und höher aufgelösten Texturen punkten können. Für letzteres gibt es einen kostenlosen DLC zum Download, der als „High Res Texture Pack“ die Qualität erhöhen soll. Die Grafik hinterlässt in Grid Autosport einen zwiegespaltenen Eindruck: Während die Autos hübsch anzusehen sind, wirkt vor allem die Umgebung altbacken. Es fällt sofort auf, dass sich die Engine in den letzten Jahren nur rudimentär weiter entwickelt hat – wahrscheinlich vor allem aufgrund der limitierenden, letzten Konsolengeneration. Für einen Nachfolger oder zukünftige F1- und Dirt-Spiele ist aber Besserung in Sicht, sobald Codemasters auf die neue Generation wechselt.
Die nicht mehr ganz taufrische Grafik hat dafür den Vorteil, dass die Anforderungen von Grid Autosport nicht allzu hoch sind. Selbst eine Mittelklasse-Grafikkarte ist ausreichend, um in 1.920 × 1.080 inklusive maximalen Details, 4xMSAA und High-Res-Texturpaket flüssige Frameraten zu ermöglichen. Bei den folgenden Benchmarks kommt der Catalyst 14.6 RC2 und der GeForce 340.43 zum Einsatz. Als Prozessor kommt ein auf 4,4 GHz übertakteter Core i7-4770K zum Einsatz. Als Teststrecke kommt „Chicago“ zur Verwendung, da dort die Frameraten am niedrigsten sind.
Nvidia hat in Grid Autosport die Nase vor AMD – unabhängig von der Auflösung. So ist die maximierte GeForce GTX 780 Ti in 1.920 × 1.080 18 Prozent schneller als die ebenso maximierte Radeon R9 290X. In 2.560 × 1.600 sind es 16 Prozent und in 3.840 × 2.160 noch elf Prozent. In Full HD ist auch eine GeForce GTX 780 noch zügiger unterwegs als das Radeon-Flaggschiff, erst die GeForce GTX 770 muss sich geschlagen geben – die es aber schafft, sich vor die Radeon R9 280X zu platzieren. Die GeForce GTX 760 ist knapp vor der Radeon R9 280, einzig die GeForce GTX 750 Ti fällt ein wenig ab. Mehr als ein Gleichstand mit der Radeon R7 260X ist nicht möglich.
Grid Autosport verlangt nach hohen FPS-Zahlen. Ab 40 Bildern pro Sekunde wird der Titel spielbar, wobei erst 50 FPS wirklich flüssig sind. Auf der sicheren Seite für die Full-HD-Auflösung ist jeder mit einer Radeon R9 270X oder einer GeForce GTX 760. Die Radeon R7 260X und GeForce GTX 750 Ti kommen zwar an die 40-FPS-Marke, da die Leistung je nach Szene aber auch darunter liegt, empfiehlt es sich, die Details zu reduzieren. Bei einer GeForce GTX 660 und Radeon R9 270 sollte abwägt werden, ob der gewünschte Spielfluss gegeben ist.
Für 2.560 × 1.600 sollte eine Klasse höher gegriffen werden: Ab einer GeForce GTX 770 beziehungsweise Radeon R9 280X macht die Auflösung Spaß, weil 50 Frames per Second gehalten werden können. Unter Ultra HD („4K“), also 3.840 × 2.160 Pixeln, kann eine Grafikkarte kaum schnell genug sein. Aber anders als bei den meisten Spielen, läuft Grid Autosport bei maximalen Details akzeptabel mit nur einer Grafikkarte. Allerdings nur auf einer Radeon R9 290X oder vor allem der GeForce GTX 780 Ti. Beide Grafikkarten knacken die 40-FPS-Grenze, schaffen die 50-FPS-Marke aber nicht – das GeForce-Modell scheitert nur knapp.