Core M: Erste Benchmarks der neuen Intel-CPUs
Am letzten Tag des IDF 2014 hat Intel den neusten Schützling Core M in einer kleinen Benchmark-Runde gezeigt. Dabei kam das größte Modell Core M 5Y70 mit einer konfigurierten TDP von 6 Watt statt der standardmäßigen 4,5 Watt zum Einsatz, was sich positiv auf die Leistung auswirkt.
Das Flaggschiff der neuen Prozessorserie arbeitet mit einem Basistakt von 1,1 GHz, der Turbo geht auf maximal 2,6 GHz hoch. Mit der konfigurierbaren TDP hat Intel die Vorführmodelle im BIOS so geregelt, dass die TDP bei 6 Watt liegt anstatt bei den normalen 4,5 Watt. Herstellern wird die Option geboten die TDP nicht nur herabzusenken, sondern je nach Wunsch auch zu erhöhen. Die Taktraten werden dafür nicht geändert, jedoch kann der Turbo entsprechend öfter anliegen.
Dank zwei Kernen und vier Threads, einer leicht verbesserten Architektur sowie der auf 6 Watt erhöhten TDP zeigt der Core M 5Y70 in Cinebench eine gute Leistung und kommt mit 2,65 Punkten an den Pentium G3258 heran, der 2,72 Punkte bei 3,2 GHz auf zwei „Haswell“-Kernen und zwei Threads erreicht.
In der zweiten Runde kam 3DMark Ice Storm Unlimited zum Einsatz, ein Benchmark, der rudimentär zeigt, welche Grafikmöglichkeiten vorliegen können. Mit bis zu 50.000 Punkten schlägt der 6-Watt-Core-M dabei das aktuelle Microsoft Surface Pro 3 mit dem Core i5-4300U, der mit 1,9 GHz in der Basis und bis zu 2,9 GHz im Turbo arbeitet. Der Unterschied liegt in der Grafikgeneration, die 20 Execution Units des „Haswell“-Prozessors aus der Gen7.5 arbeiten mit maximal 1.100 MHz, der Core M bietet 24 EUs bei 850 MHz, jedoch mit der neuen Gen8-Grafik.
Ab Oktober wird der Core M zeigen, was er im realen Umfeld bieten kann. Erste Systeme sollen bei 599 US-Dollar starten, High-End-Lösungen mit großem Core M und entsprechender zusätzlicher Ausstattung können aber auch mehr als 2.000 US-Dollar kosten – beispielsweise das Helix 2 von Lenovo, welches der Hersteller beim IDF 2014 in der am besten ausgestatteten Business-Variante zeigte.