Xbox One: AMD schrumpft die APU der Konsole auf 20 nm
AMD hat die Arbeiten an einer im 20-Nanometer-Verfahren gefertigten APU für die Xbox One abgeschlossen. Damit kündigt sich die erste große Revision der Spielkonsole an. Die neue APU soll sowohl energiesparender als auch günstiger sein.
Die Fertigstellung verriet Daniel McConnell, Senior Design Manager für System-on-a-Chips bei AMD, auf seinem LinkedIn-Profil, indem er die abgeschlossenen Arbeiten an einem 20-nm-Chip für die Konsole in seinem Portfolio nannte. Durch die Verkleinerung der Strukturbreite von derzeit 28 auf 20 Nanometer, kann der Konzern nicht nur Kosten sparen, sondern auch die Leistungsaufnahme senken – nach Angaben von Auftragsfertiger TSMC kann durch den Wechsel auf 20 nm der Verbrauch um bis zu 25 Prozent gesenkt werden.
Damit eröffnet sich die Möglichkeit für Microsoft, eine kompaktere Version der Xbox One herzustellen, da durch die geringe Leistungsaufnahme auch die Kühlung kleiner dimensioniert werden kann. Für Microsoft hat eine solche Version auch weitere Vorteile: Durch das kleinere Gehäuse sinken die Material-, Pack- und Versandkosten. Auch der Preis der Konsole könnte sinken.
Mit schätzungsweise 50 US-Dollar ist das SoC zudem die teuerste Einzelkomponente der Xbox One, mit dem 20-nm-Prozess steigt die Packdichte auf knapp den doppelten Wert. Dadurch sinken die Kosten pro Chip, was ebenfalls Auswirkungen auf den Verkaufspreis haben wird.
Momentan verkauft sich die Xbox One deutlich schlechter als die konkurrierende PlayStation 4 von Sony. Mehr Spielkonsolen über günstigere Preise abzusetzen, hat sich bereits in der Vergangenheit als probates Mittel zur Steigerung des Absatzes erwiesen.