Zalman: Finanzbetrug treibt Hersteller in die Insolvenz
Infolge unrechtmäßiger Geschäftsmethoden der Konzernmutter Moneual sei Zalman laut Medienberichten zahlungsunfähig. Die Verantwortlichen von Moneual sollen Exportzahlen gefälscht und dadurch hohe Kredite bewilligt bekommen und teils auf private Konten abgezweigt haben. Inzwischen dementiert Zalman den Bankrott.
Diverse koreanische Medien berichten über den angeblichen Betrug der Firma Moneual, die den für PC-Hardware bekannten Hersteller Zalman 2011 übernahm. Am 20. Oktober hatte die Firma Konkurs angemeldet. CEO Park Hong-seok und zwei weitere Verantwortliche seien Anfang November wegen des Verdachts der Fälschung von Exportzahlen mit einem Gegenwert von umgerechnet drei Milliarden US-Dollar verhaftet worden. Ein ehemaliger Angestellter verriet Hintergründe in einem Interview.
Zalman habe daraufhin ebenfalls Konkurs anmelden müssen. Der Handel der Zalman-Aktie wurde ausgesetzt. Was in Zukunft mit der Marke Zalman geschieht, bleibt ungewiss. Laut einem Bericht aus Japan soll der Support für Produkte des Herstellers zunächst fortgeführt werden.
Die Berichte, dass Zalman in Folge der Zahlungsunfähigkeit der Konzernmutter Moneual ebenfalls Insolvenz ameldete, erweisen sich laut dem Unternehmen als falsch. Die US-Niederlassung des Kühlerherstellers dementierte in einer Stellungnahme gegenüber Legit Reviews den Bankrott.
Laut Zalman USA seien „diese Gerüchte, dass Zalman HQ bankrott geht, völlig falsch“. Finanzielle Probleme im Zuge der Vorfälle bei Moneual räumt Zalman zwar ein, eine Insolvenz stehe jedoch nicht bevor. Zur aktuellen Situation und der weiteren Zukunft werde sich das Hauptquartier in einer offiziellen Stellungnahme Ende November äußern, heißt es weiter. Für Kunden seien derzeit keinerlei Einschränkungen bei Garantieabwicklungen zu erwarten. Auch Neuerscheinungen wie das Gehäuse Z11 Neo sollen wie geplant auf den Markt kommen.