Smart-TVs: Panasonic mit Firefox OS – Sony, Sharp und Philips mit Android TV
Während Samsung im Rahmen der CES 2015 bekannt gegeben hat, dass alle Smart-TVs des Herstellers zukünftig auf Tizen setzen werden und LG bereits längere Zeit webOS einsetzt, wird Panasonic künftig auf Firefox OS setzen. Sharp, Sony und Philips bauen auf Android TV als Betriebssystem für ihre Fernseher.
Bereits vor genau einem Jahr zur CES 2014 hatte Mozilla eine Partnerschaft mit Panasonic angekündigt, die noch im Jahr 2014 Firefox OS auf den Fernseher bringen sollte. Nachdem es diese Pläne im letzten Jahr nicht weit gebracht haben, soll das webbasierte Betriebssystem nun auf allen „Life+Screen Smart UHD-TVs“ des Jahres 2015, namentlich der CX850-, CX-800, CX650- und CX600-Serie, die im Frühjahr 2015 in den Handel kommen sollen, eingesetzt werden. Auf der angepassten Benutzeroberfläche können nicht nur Web-Anwendungen gestartet werden, sondern der Benutzer kann auch von jedem PC, Smartphone oder Tablet mit Firefox-Browser oder unterstützen Apps Inhalte an den Fernseher senden.
Fernseher von Sony, Sharp und TP Vision alias Philips werden in Zukunft hingegen auf Android TV setzen. Diese Smart-TVs erlauben so auch die Nutzung von Spielen, Apps und die Wiedergabe von Filmen oder Serien aus dem Google Play Store. Auch die Suche per Sprachsteuerung, wie sie auch Panasonic in ausgewählten Modellen mit Firefox OS anbieten wird, wird von Android TV angeboten. Über Google Cast können Inhalte von Smartphones und Tablets auf den Fernseher gebracht werden. Während jedes auf den Markt kommende Modell von Philips zukünftig auf Android TV setzen soll, werden es bei Sharp und Sony nur ausgewählte Geräte, darunter auch UHD-Modelle wie beispielsweise der neu vorgestellte, mit 4,9 Millimetern sehr dünne Sony X90C, sein.
Die Hersteller von Fernsehgeräten setzen somit nicht nur immer stärker auf vernetzte, interaktive Systeme, sondern trennen sich mit Ausnahme von Samsung, das auf das zusammen mit Intel entwickelte Betriebssystem Tizen setzt, sowie LG, das webOS Anfang 2013 von Hewlett Packard erworben hatte, auch zunehmend von vollständig selbstentwickelten, geschlossenen Betriebssystemen für ihre Geräte, die in der Vergangenheit immer wieder mit trägen, nicht weiter entwickelten Oberflächen für Frust bei Besitzern von Smart-TVs sorgten.