GeForce GTX 960 im Test: Schneller und langsamer als die GeForce GTX 760
9/15Das Spulenfiepen
Auch wenn alle Grafikkarten mal mehr und mal weniger so genanntes Spulenfiepen aufweisen, ist es bei der GeForce GTX 970 auffällig, dass viele Modelle stärker von den Störgeräuschen betroffen sind als andere Grafikkarten. Auch die GeForce GTX 980 bietet Spulenfiepen, aber im erträglichen Rahmen. Bei der GeForce GTX 960 sieht es ähnlich aus.
Modell | Spulenfiepen | Ausprägung | Beim Spielen hörbar |
---|---|---|---|
Asus GeForce GTX 960 Strix | ja | mittelmäßig | nein (Lüfter) |
EVGA GeForce GTX 960 SuperSC ACX 2.0 | ja | mittelmäßig | minimal |
MSI GeForce GTX 960 Gaming 2G | ja | gering | minimal |
Palit GeForce GTX 960 Super JetStream | ja | gering | minimal |
Alle vier getesteten GeForce-GTX-960-Grafikkarten weisen im Extremszenario Spulenfiepen auf, allerdings hält sich das „Akustikkonzert“ in Grenzen. Die lautesten elektronischen Geräusche geben die Muster der Asus GeForce GTX 960 Strix und der EVGA GeForce GTX 960 SuperSC ACX 2.0 ab, ihre Lüfter übertönen das Gefiepe aber unter Last. Dasselbe gilt für die MSI GeForce GTX 960 Gaming 2G und die Palit GeForce GTX 960 Super JetStream. Ihre Lüfter arbeiten zwar leiser, sie fiepen aber auch weniger. Störend sind die Geräusche bei keiner Karte.
Leistungsaufnahme
Im Desktop-Betrieb herrscht Einigkeit bezüglich der Leistungsaufnahme. So zieht das Testsystem mit den GeForce-GTX-960-Modellen entweder 70 Watt (Asus, Palit) oder 71 Watt (EVGA, MSI) aus der Steckdose. Beides sind sehr gute Werte, die auch knapp unter der benötigten Leistung der GeForce GTX 760 liegen.
Unter Last gibt es größere Unterschiede. Lässt man die GeForce GTX 960 mit den Referenztaktraten arbeiten, kommt die MSI-Grafikkarte auf eine Leistungsaufnahme von 179 Watt, knapp unter dem Niveau der GeForce GTX 660. Ein gutes Ergebnis in Anbetracht dessen, dass die neue Maxwell-Grafikkarte etwa 30 Prozent schneller arbeitet als das ältere Kepler-Produkt. Die GeForce GTX 760 benötigt für dasselbe Einsatzszenario 229 Watt.
Die von Haus aus übertakteten Partnerkarten benötigen mehr Leistung. Die MSI GeForce GTX 960 Gaming 2G kommt als am niedrigsten getaktete Partnerkarte auf 205 Watt. Die fünf Prozent höhere Leistung kostet etwa 25 Watt mehr auf dem Gesamtsystem. Die Asus GeForce GTX 960 Strix und die Palit GeForce GTX 960 Super JetStream ziehen mit der noch höheren Leistung 216 Watt aus der Steckdose, bei der EVGA GeForce GTX 960 SuperSC ACX 2.0 sind es 218 Watt. Selbst das sind aber immer noch elf Watt weniger als auf der GeForce GTX 760 und 38 Watt weniger als bei der AMD Radeon R9 285.
Bei der Blu-ray-Wiedergabe schneiden alle vier GeForce-GTX-960-Modelle mit 78 Watt beziehungsweise 79 Watt sehr gut ab. Eine Verbesserung gegenüber der GeForce GTX 960 hat es jedoch nicht gegeben. Beim Einsatz von gleich drei Monitoren ist mit einem Energiehunger von 90 Watt dagegen ein Schritt nach vorne zu erkennen. So benötigt die GeForce GTX 760 noch 105 Watt.