Intel NUC: Zwei Mini-PCs mit Braswell-SoC für 134/178 US-Dollar
Der nächste NUC steht vor der Tür: Als Ablösung für den Anfang 2014 erstmals vorgestellten günstigen Mini-PC der Serie für rund 100 Euro auf Basis der Bay-Trail-Plattform kommt nun der Nachfolger. Mit dem Braswell-SoC wird exakt der gleiche Markt bedient, allerdings mit mehr Auswahl beim Prozessor.
Zwei Modelle soll es nach bisherigem Stand von Intel für die Einsteiger-NUC-Serie geben. Während die Variante NUC5CPYH auf einen Celeron N3050 setzt, wird das NUC-KIT NUC5PPYH von einem Pentium N3700 angetrieben. Intels Webseite bestätigt beide Modelle, erklärt aber, dass es sich aktuell noch um Vorseriengeräte handelt. Dennoch gibt es bereits ein erstes PDF-Dokument zum Download, welches die Anschlüsse und das Aussehen darlegt. Anhand der Bezeichnungen lassen sich aber auch alle weiteren technischen Dokumente sowie erste Treiber bei Intel beziehen.
Das 76-seitige PDF-Dokument mit den technischen Details listet dann alle Informationen auf, die es zu beiden NUC je geben wird. Der größte Unterschied ist die Trennung in zwei Modelle, der 1,6 bis 2,16 GHz schnellen Dual-Core-Variante Celeron N3050 oder dem Pentium N3700, der ebenfalls 1,6 GHz Basistakt besitzt, aber bis zu 2,4 GHz hoch takten kann und vier Kerne besitzt. Für die Grafik zeichnet die integrierte Lösung mit 12 Execution Units verantwortlich. Die TDP ist bei beiden 14-nm-Modelle identisch, sie beträgt sechs Watt.
Die Braswell-Plattform schränkt jedoch einige andere Bereiche ein, hier wird der Fokus auf den Einsteigermarkt deutlich. Ein SO-DIMM-Steckplatz fasst maximal nur acht Gigabyte DDR3L-Arbeitsspeicher, beim Massenspeicher ist nur Platz für eine 2,5-Zoll-Lösung – mSATA oder gar M.2 gibt es nicht. Bei der weiteren Ausstattung stehen die neuen NUC den bisherigen Vertretern aber kaum in etwas nach: Es gibt auch hier vier Mal USB-3.0, WLAN nach ac-Standard, LAN, Audio und einen vollwertigen HDMI-Anschluss – die High-End-Varianten der Intel NUC bieten lediglich Mini-Anschlüsse. Es fehlt jedoch standardmäßig der zweite Grafikausgang, die Geräte werden jedoch für einen klassischen D-Sub-Ausgang vorbereitet sein (Anschluss über internen Header); das Einsatzgebiet vor allem auch in der Industrie liegt dort bei Intel im Blickfeld. Neu ist ein SD-Kartenleser an der linken Seite. Insgesamt eine deutliche Aufwertung gegenüber dem seinerzeit getesteten Bay-Trail-NUC.
Die ersten Listungen für die neuen NUC gibt es bereits. Mehrere US-Shops listen den kleinen NUC5CPYH ab knapp 134 US-Dollar, der größte NUC5PPYH kostet 178 US-Dollar. Da die CPUs bereits seit einigen Wochen offiziell sind, werden die damit bestückten PCs in den nächsten Tagen und Wochen im Handel erwartet. ASRock hat seine Braswell-Mini-PCs bereits als Konkurrenz dazu in Stellung gebracht, diese sollen ab Juni verfügbar sein.