Notebooks: Lenovo soll an der Gaming-Sparte von MSI interessiert sein
Lenovos Übernahmehunger ist noch immer nicht gestillt. Angeblich ist der chinesische Hardware-Hersteller an den Gaming-Notebooks des taiwanischen Herstellers MSI interessiert, wie DigiTimes von Quellen in der Zulieferindustrie erfahren haben will.
MSI hat Berichte, denen zufolge eine Übernahme bereits abgeschlossen ist, unterdes erst einmal dementiert, laut dem zumeist gut informierten Branchenblatt aber die Offerte von Lenovo nicht gänzlich ausgeschlagen. Beide Unternehmen würden über einen Verkauf des Gaming-Notebook-Geschäfts lediglich in Verhandlungen stehen. Für Lenovo wäre ein Kauf der schnellste Weg, seine gesamte Wettbewerbsposition im attraktiven aber umkämpften Markt für Hochleistungsnotebooks speziell für Spieler auszubauen. MSI hat sich in den vergangenen Jahren mit einem breiten Portfolio in diesem Segment aufgestellt.
MSI vertreibt seine Produkte nicht nur unter eigenem Namen sondern fertigt auch für andere Unternehmen – unter anderem Lenovo, wie die DigiTimes schreibt.
Lenovo hat sich in den vergangenen Jahren durch mehrere mitunter spektakuläre Übernahmen zum größten PC-Hersteller der Welt gemausert. So kaufte Lenovo 2005 das PC-Geschäft des IT-Konzerns IBM, 2011 die Mehrheit am PC-Hersteller Medion und 2014 den Smartphone-Hersteller Motorola.