Samsung SM951 im Test: Die schnellste SSD für den M.2-Slot
Die Samsung SM951
Die schnellste Samsung-SSD für Verbraucher ist erneut ein OEM-Modell im M.2-Format. Die SM951 folgt auf die XP941 und erreicht dank vier PCI-Express-3.0-Leitungen nochmals deutlich höhere Transferraten. Über 2.000 MB/s lesend und über 1.000 MB/s schreibend werden versprochen. Im Test wird geprüft, inwieweit sich die Leistungswerte auf dem Papier auch im Praxiseinsatz bemerkbar machen. Die SM951 in der Version mit AHCI tritt dabei nicht nur gegen ein weites Testfeld aus SATA-SSDs im 2,5-Zoll-Format, sondern auch gegen die XP941 sowie eine ältere M.2-SSD mit SATA-Verbindung an.
Technische Übersicht
Wie bei der XP941 sind Controller, Speicher und DRAM-Cache der SM951 auf einem M.2-Modul mit acht Zentimetern Länge untergebracht. Die Rückseite der Platine bleibt beim getesteten 256-GB-Modell unbestückt. In jedem der beiden Speicherchips stecken 16 NAND-Flash-Dies mit je 64 Gigabit Kapazität. Über den genauen Speichertyp schweigt sich Samsung aus. Klar ist nur, dass es sich um MLC-NAND in 2D-Struktur handelt, neuer 3D-V-NAND kommt nicht zum Einsatz. Viele Testberichte schreiben von 16-nm-MLC, andere spekulieren über 19-nm-MLC. Da sich diese Frage letztlich auch auf Nachfrage beim Hersteller nicht beantworten ließ, wird es an dieser Stelle bei der offiziellen Angabe „1x nm“ und einem Fragezeichen belassen.
Generell zeigt sich die für OEM-Produkte wie die SM951 zuständige Sparte Samsung Semiconductor in Detailfragen zur Technik zugeknöpft. Beim Controller wird lediglich die Bezeichnung UBX verraten, auf dem Chip ist die Kennung S4LN058A01 zu lesen.
Samsung SM951 256 GB (AHCI-Version) | |
---|---|
Controller | Samsung UBX (S4LN058A01) |
Cache | 1 × 512 MB (Samsung) |
Speicherchips | 2 |
NAND-Dies/Chip | 16 × 64 Gbit (Samsung MLC, 1x nm) |
Schnittstelle | PCI Express 3.0 x4 |
Ein wesentlicher Unterschied zur XP941 besteht in der elektrischen Anbindung. Die SM951 nutzt das volle Potenzial des M.2-Standards und transferiert Daten über vier PCI-Express-Leitungen der Generation 3.0, die in der Theorie eine Datenrate von 3.938 MB/s ermöglichen, von der aber noch der Protokoll-Overhead abgezogen werden muss. Mit versprochenen 2.150 MB/s wird das Potenzial aber nicht annähernd ausgeschöpft. Mushkins Hyperion mit Phison-PS5007-Controller soll es bei gleicher Anbindung auf bis zu 2.800 MB/s bringen.
Im Test kommt die bereits erhältliche AHCI-Version der SM951 zum Einsatz. Erst vor zwei Wochen hatte Samsung den Startschuss für das Pendant mit neuerer NVMe-Schnittstelle angekündigt.