Batman: Arkham Knight: Patch für Regeneffekte und Ambient Occlusion
Drei Tage nach dem Verkaufsstopp der von massiven Problemen geplagten PC-Version von Batman: Arkham Knight hat Rocksteady einen ersten, knapp 67 Megabyte großen Patch veröffentlicht, der primär einen Fehler behebt, welcher zu reduzierter visueller Qualität in Form von unter anderem fehlenden Regeneffekten geführt hat.
Rocksteady hat nach eigenen Angaben die „besten Entwickler“ aus den eigenen Reihen für die Behebung der zahlreichen Fehler abgestellt und den Patches für die PC-Version derzeit oberste Priorität eingeräumt. Auch Nvidia hat zu diesem Zweck sowohl Entwickler als auch Ressourcen aus der Qualitätssicherung bereitgestellt, die nicht nur für Nvidia-spezifische Probleme eingesetzt werden sollen. Das Interesse des GPU-Herstellers an einer raschen Behebung der Probleme überrascht nicht: Als Teil des „Gameworks“-Programms soll Arkham Knight eigentlich die Leistungsfähigkeit von Nvidia-Grafikkarten und der Plattform PC durch die Bereitstellung besonderer Effekte demonstrieren. Beides ist derzeit nicht der Fall.
Das erste Update behebt vier Fehler für Spieler, die den Titel vor dem Verkaufsstopp auf Steam oder zwischenzeitlich im Handel erworben haben. Darunter fällt ein Absturz beim Beenden von Arkham Knight, ein Fehler, der Steam dazu veranlasst hatte, das Spiel erneut herunterzuladen sowie ein Bug, der zu Abstürzen bei der Deaktivierung von Motion Blur über die BmSystemSettings.ini geführt hat. In einem späteren Patch soll diese Option Teil der Grafikeinstellungen im Spiel selbst werden. Von Änderungen der .ini-Datei hat Rocksteady bislang abgeraten – offenbar sind die gewählten Settings die derzeit einzigen stabilen.
Außerdem der Vergangenheit angehören soll ein Fehler, der Regeneffekte auf der Rüstung von Batman sowie Ambient Occlusion deaktiviert hat. In den Patchnotes schreibt Rocksteady allerdings, dass die Behebung anderer Bugs diese Thematik „weiter verbessern“ soll. Vollständig gelöst ist das Problem also noch nicht.
Anderen Kritikpunkten soll erst mit künftigen Updates abgeholfen werden. Als Schlüsselbereiche identifizieren die Entwickler die Unterstützung vom Bildwiederholraten oberhalb von 30, die aktuell zu Abstürzen und Fehlern führen, die Darstellung niedrig aufgelöster Texturen, die Verbesserung der Bildwiederholrate im Allgemeinen und die Reduzierung von Stuttering auch im Zusammenhang mit dem Streaming von Spieldateien von HDDs, sowie die Optimierung von RAM- und VRAM-Nutzung.
Zudem sollen weitere Einstellungsmöglichkeiten im Grafikmenü des Spiels geschaffen werden. Ebenfalls angekündigt wird die Behebung von Problemen mit der Darstellung des Spiels im Fullscreen-Modus auf Laptops sowie von Fehlern im Zusammenhang mit SLI. Auch AMDs Crossfire-Technologie soll mit einem künftigen Patch nutzbar werden.
Wann mit weiteren Updates gerechnet werden kann ist derzeit unklar. Rocksteady arbeite allerdings mit allen Beteiligten „wie verrückt“ an einer schnellstmöglichen Behebung der Probleme, heißt es. Einen Termin für den erneuten Verkaufsstart gibt es dementsprechend noch nicht. Von einer Rückkehr in die Händlerregale im Herbst, wie in Foren spekuliert wird, ist jedoch nicht auszugehen: In diesem Zeitraum sollen nach bisherigen Planungen lediglich die Portierungen für Linux und MacOS erscheinen.