SteamOS: Valve veröffentlicht Vorschau von „Brewmaster“

Parwez Farsan
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SteamOS: Valve veröffentlicht Vorschau von „Brewmaster“
Bild: Valve

Valve hat eine erste, noch sehr frühe Vorschau der nächsten SteamOS-Version „Brewmaster“ veröffentlicht. Brewmaster basiert auf dem Stable-Release von Debian 8.1 „Jessie“, wurde aufgrund des frühen Entwicklungsstadiums bislang aber nur sehr begrenzt auf Hardwarekompatibilität und Funktionalität getestet.

Hierbei soll unter anderem die Vorschau-Version helfen. Valve erhofft sich von den Testern vor allem Rückmeldungen dazu, was im aktuellen SteamOS „Alchemist“ funktioniert, in Brewmaster aber nicht mehr. Als Kernel-Basis dient 3.18 LTS, das für SteamOS um zusätzliche Patches ergänzt wurde (Quellcode des steamos_kernel auf GitHub). Während es unter der Haube viele Veränderungen gebe, soll oberflächlich das Meiste beim Alten geblieben sein, weshalb die Alchemie-FAQ zu großen Teilen auch für Brewmaster gültig sind.

Aufgrund des frühen Entwicklungsstadiums rät Valve dringend davon ab, Brewmaster auf Systemen zu installieren, auf denen wichtige Daten liegen, die nicht verloren gehen dürfen. Für den täglichen Einsatz ist nach wie vor – das auch erst als Beta vorliegende – Alchemist vorgesehen. Ohnehin ist ein Upgrade von Alchemist auf Brewmaster derzeit nicht möglich, die Vorschau-Version muss also in jedem Fall frisch installiert werden. Für Systeme mit Legacy-BIOS stellt Valve Brewmaster als 1,3 Gigabyte große ISO-Datei (Direkt-Download) zur Verfügung. Für UEFI-Systeme steht die Vorschau als ebenso großer Debian Installer (Direkt-Download) bereit. Eine ausführliche Installationsanleitung für beide Varianten findet sich in den SteamOS FAQ.

Einige bekannte Probleme der Vorschau nennt Valve bereits im Vorfeld. So ist der erste Startbildschirm auf Systemen mit Hybrid-Grafik (Nvidia und Intel) schwarz. Bei AMD-Systemen erscheint während des zweiten Bootens im Installationsprozess die Meldung „Oh No! Something has gone wrong“, ohne dass etwas schiefgelaufen ist. Das System wird die Installation von selbst fortsetzen. Versucht man jedoch auf AMD-Systemen den Desktop-Modus zu aktivieren, erscheint die Meldung abermals. In diesem Fall liegt wirklich eine Fehlfunktion vor.

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