Ashes of the Singularity: Neue DirectX‑12-Benchmarks mit AMD und Nvidia
Am 17. August ist mit der Early-Access-Version von Ashes of the Singularity das erste öffentlich zugängliche DirectX-12-Spiel erschienen. Knapp zwei Monate sind seitdem vergangen, AMD und Nvidia haben neue Treiber heraus gebracht. ComputerBase fühlt der Leistungsfähigkeit beider Hersteller erneut auf den Zahn.
Ashes of the Singularity befindet sich immer noch im Pre-Beta-Status. AMD behauptet immer noch, unter DirectX 12 Nvidia überlegen zu sein. Und Nvidia behauptet immer noch, dass Ashes of the Singularity derzeit nicht als Stellvertreter für weitere DirectX-12-Spiele herhalten darf, weil die aktuell inaktive Funktion Asynchronous Shaders erst später mit einem neuen Treiber nachgereicht wird. Dennoch interessieren sich Spieler schon heute dafür, wie der Titel auf welchen Grafikkarten läuft. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Veröffentlichung der Alpha auf Steam kurz bevor steht.
Gegenüber dem Stand von vor zwei Monaten hat Ashes of the Singularity einige Schritte nach vorne gemacht. Das Optionsmenü mit den Voreinstellungen funktioniert nun korrekt und Abstürze sind während der Tests nicht mehr aufgetreten. Zudem läuft das Spiel nun teils deutlich schneller als zuvor. AMD hat heute den Catalyst 15.10 zum Download bereitgestellt, der die DirectX-12-Performance in dem Strategiespiel gezielt verbessern soll. Und auch Nvidia hat einige neue Treiber seit dem Ursprungstest fertig gestellt.
Die folgenden Benchmarks sind mit dem Grafikkarten-Testsystem erstellt worden. Als Treiber sind der neue Catalyst 15.10 und der GeForce 358.50 installiert. Zum Vergleich wurden auch die älteren Catalyst 15.8 und der GeForce 355.60 aufgespielt. Als Grafikpresets sind „Medium“ und „Epic“ ausgewählt. Bei letzterem wurde MSAA per Hand abgeschaltet, da die Filterung laut Nvidia nicht korrekt funktioniert.
Sowohl AMD als auch Nvidia haben durch neue Treiber die DirectX-12-Performance verbessern können. Im Medium-Preset legt die GeForce GTX 980 Ti durch den neuesten Treiber um gute elf Prozent zu, während die Radeon R9 Fury X durch den Catalyst 15.10 um sechs Prozent beschleunigt wird. Dadurch agieren die beiden Flaggschiffmodelle nun gleich schnell. Im Epic-Preset liegen die Verbesserungen dagegen bei sechs (Nvidia) und fünf (AMD) Prozent, sodass Nvidia den knappen Vorsprung von zwei Prozent halten kann.
Bei den kleineren Modellen ist die Tendenz auf niedrigerem Niveau dieselbe. Auch der neue GeForce-Treiber ändert dagegen nichts daran, dass die Radeon R9 390 massiv von DirectX 12 profitieren kann, während der GeForce GTX 970 das (noch) verwehrt bleibt. Mit den letzten Treibern ist die Grafikkarte im Medium-Preset aber immerhin nicht mehr langsamer als unter DirectX 11.
Am 22. Oktober erscheint die Alpha-Version von Ashes of the Singularity auch auf Steam Early Access. Der Preis beträgt 39,99 US-Dollar und liegt damit 20 Prozent unter dem offiziell angepeilten Preis zur Markteinführung. Ein finaler Veröffentlichungstermin ist nicht bekannt.