insect: Fahrradjäger erhalten Gründerpreis für Ortung

Daniel Kurbjuhn
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insect: Fahrradjäger erhalten  Gründerpreis für Ortung
Bild: Fahrradjäger

Um das eigene Fahrrad vor einem Diebstahl zu schützen, gibt es viele Möglichkeiten, die alle mehr oder minder erfolgreich sind. Mit insect greift die Firma Fahrradjäger auf Technik und die Community zurück, damit das Rad geschützt ist respektive wieder gefunden werden kann. Dies brachte dem Unternehmen einen Gründerpreis ein.

Hinter insect (Intelligent Security Technology) verbirgt sich ein Modul, das direkt am Rahmen des zu schützenden Fahrrades montiert wird und auch gegen gewaltsames Entfernen geschützt sein soll. Via Bluetooth 4.0 nimmt die Alarmanlage für das Fahrrad Kontakt mit dem Smartphone des Besitzers auf und kann so erkennen, ob es sich um einen erlaubten Zugriff auf das Rad handelt. Ist dies nicht der Fall, so werden nicht nur der Eigentümer, sondern auch andere Community-Mitglieder in der Nähe via App gewarnt. Gleichzeitig zeigen LED und ein Alarmton den unerlaubten Zugriff an.

Wird das Fahrrad dennoch gestohlen, fungiert insect als Peilsender und ermöglicht so das Orten des Fahrrades. Auch hier wird auf die Hilfe der Community zurückgegriffen, die über die Fahrradjäger-App miteinander vernetzt ist. Per „Crowd-GPS“ erhält der Eigentümer stets einen aktuellen Standort, sobald sich ein Mitglied der Community in der Nähe befindet.

Insect

Basis von insect ist eine starke Community, die mit der Fahrradjäger-App ausgestattet ein Netz schafft, in dem die zu schützenden Fahrräder überwacht werden können. Der Erfolg der Alarmanlage für das Fahrrad steht und fällt somit mit der Verbreitung unter den Menschen. Aktuell blickt das Unternehmen bereits auf rund 7.000 Fahrradjäger zurück, die mittels QR-Code und Rahmennummer vor gestohlenen Fahrrädern warnen. Als zusätzlichen Anreiz wird ein Finderlohn ausgelobt; immerhin knapp 200 Fahrräder wurden bereits wiedergefunden.

Fertig gestellt ist insect als nächste Ausbaustufe der Fahrradjäger-Community aber noch nicht. Zwar kann bereits seit September das Warnsystem für 40 Euro vorbestellt werden, die App soll aber laut Roadmap erst im Januar des kommenden Jahres fertiggestellt werden. Im Mai 2016 soll insect dann komplett mit Warnmodul, App und Aufklebern ausgeliefert werden.

Die Idee von insect ist augenscheinlich die richtige Mischung aus aktueller Technologie und sozialer Komponente, weshalb diese nun den Gründen-Live-Preis 2015 erhalten hat. Zu den Unterstützern des Preises gehören unter anderem E.ON, Google und Volkswagen.