Destiny & Mikrotransaktionen: Abkürzung auf Level 25 kostet 30 Euro
Im zweiten Jahr nach Verkaufsstart hat Activision das Vertriebsmodell des MMO-Shooters Destiny umgestellt. Neue Inhalte werden nunmehr nicht als DLC verkauft, sondern über einen Ingame-Shop finanziert. Die Auslagen des Shops erweitert der Publisher jetzt um exorbitant teure Angebote, die über kosmetische Änderungen hinausgehen.
Ab sofort bietet Activision Level Booster an, die einen einzelnen Charakter auf Level 25 befördern, wobei für jede der drei Spielklassen ein eigener Booster angeboten wird, der demnach passend gekauft werden muss. Zum Preis von 30 US-Dollar oder Euro erhalten Spieler außerdem einen „Subclass Boost“ sowie „Telemtries“, die das Leveln von Waffen beschleunigen.
Das Angebot von Activision unterscheidet sich allerdings deutlich von Booster-Angeboten, die in MMORPGs verkauft werden: Gegenwärtig liegt das maximale Level in Destiny bei 40, wobei Ausrüstung und Licht-Level darüber hinaus zwischen der Stärke von Spielern differenzieren. Wer den Boost einsetzt, wird folglich nicht auf ein konkurrenzfähiges Niveau in der Spieler-Spitzenklasse gehoben.
Zudem ist der Preis verglichen mit dem kompletten Spiel, das in der Legendary Edition inklusive aller DLCs und eines einzelnen Level Boosts für gegenwärtig weniger als 50 Euro angeboten wird, extrem hoch. In Anbetracht dieser Konzeption fällt das Urteil der Spielerschaft negativ aus; viele Nutzer befürchten, dass Activision mit den Boostern nur einen ersten Schritt getan hat und Destiny künftig stärker abseits nur kosmetischer Gegenstände monetarisieren wird.