Motorola Moto X Force: Smartphone & Moto 360 Sport ab Januar auch in Deutschland

Parwez Farsan
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Motorola Moto X Force: Smartphone & Moto 360 Sport ab Januar auch in Deutschland
Bild: Motorola

Motorolas Smartphone mit bruchsicherem Display, das Moto X Force, wird ab Januar auch in Deutschland erhältlich sein. Ebenfalls für Januar ist der hiesige Marktstart der Moto 360 Sport vorgesehen, bei der es sich um eine Variante der zweiten Generation von Motorolas Smartwatch Moto 360 handelt.

Zur Europa-Premiere des Moto X Force Ende Oktober hieß es noch, dass ein Marktstart des in den USA als Droid Turbo 2 vertriebenen Smartphones in Deutschland vorerst nicht geplant sei. Nun wird es im Laufe des Januars soweit sein und das Moto X Force sowohl über den Einzelhandel als auch direkt über die Motorola-Webseite verfügbar sein. Letztere wird zudem mit dem Moto Maker wieder die Möglichkeit bieten, gegen einen Aufpreis das Aussehen des Smartphones mit verschiedenen Farboptionen und Rückseiten aus unterschiedlichen Materialien individuell zu gestalten.

4 Jahre Garantie gegen Sprünge und Brüche im Display

Aushängeschild des Moto X Force ist das von Motorola als bruch- und sprungsicher gepriesene 5,4-Zoll-AMOLED-Display mit dem sogenannten „Moto ShatterShield“. Dahinter verbirgt sich ein aus fünf Schichten aufgebauter Bildschirm, der Erschütterungen bei einem Aufprall einfach absorbieren soll. Eine Garantie, dass Display und Glas nicht zerspringen oder brechen, gibt Motorola für einen Zeitraum von vier Jahren ab Kaufdatum.

Moto X Force – Schichten des Displays
Moto X Force – Schichten des Displays (Bild: Motorola)

Eingefasst ist die Elektronik des 5,4-Zoll-Bildschirms durch eine hartes Deckglas zum Schutz vor Dellen und Abrieb auf der Oberseite und einen die anderen vier Schichten einfassenden Aluminium-Rahmen unten. Unterhalb des Deckglases liegt eine zweite transparente Schicht, die nicht zerbrechen oder zerspringen soll. Eine darunter liegende, doppelte Touchscreen-Sensorik soll die Funktion des Bildschirms auch dann noch gewährleisten, wenn die erste Sensor-Schicht aus irgendeinem Grund nicht mehr funktionieren sollte. Den Abschluss der Bildschirm-Elektronik bildet das darunter liegende, flexible AMOLED-Display mit einer Auflösung von 1.440 × 2.560 Bildpunkten (QHD). Mutwillig durch die Gegend geworfen werden sollte das Moto X Force dennoch nicht, denn das Gehäuse des Smartphones ist nicht dafür ausgelegt, sämtliche Sturzschäden zu überstehen.

Vom besonders robusten Display abgesehen, verbaut Motorola gewohnte Premium-Hardware. Dazu zählt insbesondere das Snapdragon-810-SoC von Qualcomm, das Motorola mit 3 GByte Arbeitsspeicher und 32 oder 64 GByte Flash-Speicher kombiniert. Der fest verbaute Akku mit einer Nennladung von 3.760 mAh soll bis zu zwei Tage gemischte Nutzung durchstehen.

Motorola Moto X Force
Software:
(bei Erscheinen)
Android 5.1
Display: 5,40 Zoll, 1.440 × 2.560
544 ppi
AMOLED
Bedienung: Touch
SoC: Qualcomm Snapdragon 810
4 × Cortex-A57, 2,00 GHz
4 × Cortex-A53, 1,50 GHz
20 nm, 64-Bit
GPU: Adreno 430
600 MHz
RAM: 3.072 MB
LPDDR4
Speicher: 32 / 64 GB (erweiterbar)
1. Kamera: 21,0 MP, 2160p
Dual-LED, f/2,00, AF
2. Kamera: Nein
3. Kamera: Nein
4. Kamera: Nein
5. Kamera: Nein
1. Frontkamera: 5,0 MP, 1080p
LED, f/2,0, AF
2. Frontkamera: Nein
GSM: GPRS + EDGE
UMTS: HSPA+
↓21,6 ↑5,76 Mbit/s
LTE: Ja
↓150 ↑50 Mbit/s
5G: Nein
WLAN: 802.11 a/b/g/n/ac
Wi-Fi Direct, Miracast
Bluetooth: 4.1
Ortung: A-GPS, GLONASS, BeiDou
Weitere Standards: Micro-USB 2.0, NFC
SIM-Karte: Nano-SIM
Akku: 3.760 mAh
fest verbaut, kabelloses Laden
Größe (B×H×T): 78,0 × 149,8 × 9,20 mm
Schutzart:
Gewicht: 169 g
Preis: 699 € / –

Moto 360 Sport

Ebenfalls im Januar wird die Moto 360 Sport Deutschlandpremiere feiern. Die Sport-Variante der zweiten Generation vom Motorolas Smartwatch hat im Gegensatz zur normalen Version einen GPS-Sensor an Bord und soll sich so in Kombination mit dem Herzfrequenzmesser und weiteren Sensoren auch ohne Handy zur Leistungsmessung bei verschiedenen sportlichen Aktivitäten eignen, da dank GPS auch Geschwindigkeit, Strecke und Tempo ermittelt werden. Dabei muss auch auf eine rhythmische Beschallung nicht verzichtet werden, denn der Musik-Player funktioniert ebenfalls ohne ein Handy in der Nähe.

Hybrid-Display für bessere Lesbarkeit in der Sonne

Statt des Metallgehäuses mit Lederarmband der Moto 360 hat die Sport-Variante eine in einem Stück gefertigte Gehäuse-Armband-Kombination aus Silikon, der auch Feuchtigkeit und Schweiß nichts ausmachen. Die mit der Moto-Body-App aufgezeichneten Daten sollen direkt mit beliebten Fitness-Apps synchronisiert werden. Explizit genannt werden hierbei MapMyRun, Under Armour Record, Strava Fitbit sowie Runtastic. Das sogenannte AnyLight-Display der Moto 360 Sport arbeitet in Innenräumen wie ein gewöhnliches LCD, im Freien reflektiert es dagegen das Sonnenlicht, um ohne eine die Laufzeit belastende starke Beleuchtung eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten.

Das Motorola X Force und die Moto 360 Sport werden beide im Laufe des Januars in Deutschland erhältlich sein. Die unverbindliche Preisempfehlung für das Moto X Force in der Grundversion liegt bei 699 Euro, für die Moto 360 Sport ruft der Hersteller 299 Euro auf.