Übernahme abgeschlossen: Altera wird Intels Programmable Solutions Group
Im Sommer nahm Intel 16,7 Milliarden US-Dollar in die Hand, um den FPGA-Entwickler Altera zu kaufen. Die Übernahme ist jetzt in trockenen Tüchern. Altera wird in den Konzern integriert und bildet die Basis für die neue Programmable Solutions Group (PSG) von Intel.
Alle bisherigen Produktlinien von Altera werden inklusive Support in der PSG weitergeführt. Der Fokus liege auch weiterhin auf der Entwicklung von FPGAs und zugehöriger Hard- und Software-Produkte. Neue Produkte für die Bereiche Internet of Things (IoT) und Rechenzentren sind geplant. Eine der ersten Neuentwicklungen werde ein Xeon-Prozessor mit beigefügtem FPGA im selben Package sein, der voraussichtlich 2016 verfügbar sein wird.
„Altera ist nun ein Teil von Intel und zusammen werden wir die nächste Generation von Halbleitern nicht nur besser machen sondern befähigen, mehr Dinge zu tun“, kommentierte Intel-CEO Brian Krzanich den Abschluss der Übernahme. Während klassische CPUs universell für verschiedenste Aufgabenbereiche entwickelt werden, werden FPGAs vielmehr als Spezialisten eingesetzt. Bestimmte Aufgaben können sie durch eine darauf zugeschnittene Konfiguration zum Teil besser erledigen als ein „Allround-Prozessor“.
Wie den FAQ zur Übernahme (PDF) zu entnehmen ist, wird Intel die bisher bei TSMC gefertigten Altera-Chips zunächst auch weiterhin dort produzieren lassen. Einige Altera-Produkte wurden aber bereits zuvor bei Intel hergestellt – eine der wenigen Ausnahmen, bei denen Intel selbst als Auftragsfertiger fungierte.