Bitkom-Studie: Streamingdienste 2016 mit deutlichem Umsatzplus
Streaming-Dienste gewinnen zunehmend an Bedeutung und gelten damit als digitaler Ersatz für das klassische Fernsehen. Dieser Trend spiegelt sich auch in den Umsatzzahlen der Branche wider, wie nun eine Studie vom IT-Branchenverband Bitkom zeigt.
Demnach werden die Umsätze von Video-on-Demand-Diensten (VoD) in Deutschland in diesem Jahr auf 717 Millionen Euro ansteigen. Ein Plus von 24 Prozent gegenüber dem Jahr 2015 – im letzten betrug der Umsatz noch 579 Millionen Euro. 316 Millionen Euro entfallen dabei auf die für Nutzer kostenfreien Portale wie YouTube und Vimeo, die sich über Werbeeinnahmen finanzieren. Kostenpflichtige Streaming-Angebote wie Amazon Video, Netflix oder Watchever sollen in diesem Jahr voraussichtlich 401 Millionen Euro erwirtschaften. Die Zahlen hat das Marktforschungsinstituts IHS ermittelt.
Mit den Streaming-Diensten werde das Sehverhalten der Zuschauer grundlegend verändert, erklärt Timm Lutter vom Bitkom. Denn diese ermöglichen den Nutzer, die Inhalte zu jeder Zeit und an jeglichem Ort sehen zu können. „Die sich verändernde Mediennutzung macht Streaming für die Anbieter zu einem lukrativen Geschäft“, so Lutter.
Wie verbreitet die Streaming-Dienste sind, hat bereits eine Bitkom-Umfrage im letzten Sommer gezeigt. 76 Prozent der über 14-jährigen nutzen demnach Streaming-Dienste. Und bei den 14- bis 29-Jährigen sowie den 30- bis 49-Jährigen sind es sogar 91 Prozent.