Steam: Datenaufkommen erreicht fast 5 Exabyte im Jahr
Das im vergangenen Jahr abermals deutlich gestiegene Datenaufkommen hat Valve veranlasst, die Leitungskapazitäten für Steam deutlich aufzustocken. Das Unternehmen setzt in Zukunft auf Internetports mit 100 Gbit/s, die durch das Netzwerk von Level 3 Communications in wichtigen Märkten bereit gestellt werden.
Verglichen mit dem Vorjahr sei das Datenaufkommen durch Steam binnen Jahresfrist um 75 Prozent gestiegen und erreiche mittlerweile einen weltweiten monatlichen Schnitt von 450 bis 500 Petabyte. Auf ein Jahr gerechnet soll dass durch Steam verursachte Datenvolumen bei 4 bis 5 Exabyte liegen, einer Zahl mit 18 Nullen. Das entspricht ungefähr der Datenmenge, die auf 100 Millionen Dual-Layer-Blu-rays passt.
Spiele-Downloads verursachen hohes Datenaufkommen
Was auf den ersten Blick nach viel klingt, relativiert sich, wenn die Zahl der Nutzer und die Größe aktueller Blockbuster-Titel betrachtet wird. So muss zum Beispiel jeder Käufer der Download-Version von Call of Duty: Black Ops 3 über Steam 57 GByte Daten herunterladen. Selbst wer ein Spiel im Einzelhandel kauft, muss immer häufiger große Datenmengen aus dem Internet respektive über Steam herunterladen, bevor er überhaupt anfangen kann zu spielen.
Eines der jüngsten Beispiele: Auf der DVD von Fallout 4 sind lediglich 5 GByte Daten, weitere 18 bis 25 GByte müssen über Steam heruntergeladen werden. Bei mittlerweile mehr als 100 Millionen Steam-Nutzern, von denen im Schnitt über 10 Millionen gleichzeitig online sind, kommt so schnell eine große Datenmenge zusammen.
Profiteure des Kapazitätsausbaus sind Steam-Nutzer in Europa und Nordamerika, wo Level 3 in 26 Märkten Internetports mit 100 Gbit/s anbietet. Die weltweit zur Verfügung stehende IP-Backbone-Kapazität gibt der Kommunikationsdienstleister mit bis zu 42 Tbit/s an.