Samsung Galaxy S7: Was bisher geschah – vom ersten bis zum letzten Modell
Ein Rückblick
Seit bald sechs Jahren bietet Samsung das Galaxy S an. Viel hat sich seitdem am Design und an der Hardware verändert, nur das Betriebssystem ist mit Android immer dasselbe geblieben. Zeit, einen Blick in die Vergangenheit und auf die früheren Modelle zu werfen, bevor Samsung morgen mit dem Galaxy S7 ein neues Kapitel anfängt.
Zuerst kam das Galaxy GT-I7500
Das Galaxy S war allerdings nicht das erste Smartphone von Samsung mit Android als Betriebssystem. Zuvor gab es auch schon ein Galaxy ohne „S“ im Namen, genauer gesagt das Galaxy GT-I7500, das im Juni 2009 zunächst mit Android 1.5 Cupcake und später 1.6 Donut auf den Markt kam. Damit war Samsung der zweite Hersteller nach HTC, der Android als Betriebssystem für seine Smartphones entdeckt hatte.
Galaxy S: Numero Uno
Erst ein Jahr später sollte es im Juni 2010 wieder ein neues Galaxy-Flaggschiff geben, das erste Galaxy S mit der internen Bezeichnung GT-I9000. Kurz zuvor kam das HTC Desire als ärgster Konkurrent mit Rückenwind aus Mountain View auf den Markt. Denn Google hatte mit dem Nexus One auf Basis des Desire ein zweites Mal HTC für den Bau eines Android-Vorzeigegerätes auserkoren. Das sollte sich später aber ändern.
Schon 2010 wollte Samsung mit großen Displays punkten, ein Trend, der sich mit dem ersten Galaxy Note 2011 wiederholen sollte. Vier Zoll mit 480 × 800 Pixeln bot das erste Galaxy S auf seinem AMOLED-Panel. Als Prozessor kam der Exynos 3110 zum Einsatz, auch Hummingbird genannt. Dabei handelt es sich um ein Single-Core-SoC mit einem Cortex-A8-Kern von ARM mit bis zu 1,0 GHz und PowerVR SGX540. Der LPDDR-Speicher war mit 512 MByte zur damaligen Zeit großzügig bemessen.
Audio-Liebhaber schätzten den Wolfson WM8894
Das Paket überzeugte Google so sehr, dass sich das Unternehmen von HTC abkehrte und für das Nexus S Samsung zum Fertiger auswählte. Auch in der Modding-Community war das Smartphone sehr beliebt, selbst heute gibt es noch Projekte, um Android 6.0 Marshmallow auf dem Galaxy S zu installieren. Audio-Liebhaber schätzten das Gerät vor allem aufgrund des Wolfson-DACs WM8994, der für eine hohe Audioqualität sorgte.
Galaxy S II: Kraft der zwei Herzen
Ziemlich genau ein Jahr später kam das Galaxy S II auf den Markt, das alles etwas besser als das Galaxy S machen sollte. Dabei ist insbesondere der Verzicht auf die PenTile-Matrix des OLED-Displays zu nennen, die es beim Galaxy S II nicht mehr gab. Die Auflösung des nun 4,3 Zoll großen Displays hatte Samsung zwar nicht erhöht, dank der jetzt genutzten RGB-Matrix war die Darstellung dennoch sichtbar schärfer.
Außerdem gab es für die Kamera endlich einen LED-Blitz, der der ersten Generation des Galaxy S noch fehlte. Die Auflösung der Kamera stieg zudem auf 8 Megapixel, der interne Speicher wurde von 8 auf 16 GByte entsprechend angepasst. Beim Prozessor kam ein zweiter Kern hinzu, der neue Exynos 4210 wurde zwar weiterhin in 45 nm gefertigt, mit zwei Cortex-A9 gab es aber eine neue CPU und mit der Mali-400 MP4 eine schnellere Grafikeinheit von ARM statt Imagination Technologies.
Bei Android 4.1.2 Jelly Bean war Schluss
Das Galaxy S II wurde ursprünglich mit Android 2.3 Gingerbread ausgeliefert, Support gab es von offizieller Seite bis zur Version 4.1.2 Jelly Bean. Um neuere Versionen bis hin zu Android 6.0 Marshmallow musste sich wieder die fleißige Community kümmern.
Galaxy S III: Das große runde
2012 machte Samsung schließlich den Sprung ins HD-Zeitalter und wagte den Schritt zu einer deutlich größeren Display-Diagonalen. Das Galaxy S III kam im Mai 2012 auf den Markt bot gleich mehrere Superlative: 4,8 Zoll, HD-Auflösung mit 1.280 × 720 Pixeln, einen Quad-Core-Prozessor mit bis zu 1,4 GHz und bis zu 64 GByte erweiterbaren Speicher. Die Kamera sollte unverändert übernommen werden, auch den schnelleren Mobilfunkstandard LTE gab es damals noch nicht.
Nicht jedermann fand allerdings gefallen am Galaxy S III. Das neue, nun deutlich rundere Design polarisierte und das nicht besonders hochwertig wirkende Kunststoff-Gehäuse ließ den ein oder anderen potenziellen Kunden zu Konkurrenten wie HTC oder Sony abwandern. Außerdem startete das Galaxy S III bei Samsung eine Phase, in der immer neue Verschlimmbesserungen an der eigenen Android-Oberfläche TouchWiz für Raunen und Frust sorgten. In vielen Fachmagazinen, auch bei ComputerBase, schnitt das Gerät aufgrund vieler technischer Vorzüge aber dennoch gut ab.