GeForce GTX 1080: Founders Edition ist das Referenzdesign für Early Birds
Die GeForce GTX 1080 wird zunächst als sogenannte Founders Edition auf den Markt kommen, die deutlich mehr kostet als die nachfolgenden Modelle der Board-Partner. Der einzige Unterschied liegt im Nvidia-Referenzdesign mit kantigem Kühler.
Am Wochenende hatte Nvidias CEO Jen-Hsun Huang die GeForce GTX 1080 als erste Desktop-Grafikkarte auf Basis der neuen Pascal-Architektur enthüllt. Ab dem 27. Mai soll der Pixelbeschleuniger zunächst als Founders Edition zum Preis von 699 US-Dollar erhältlich sein. Erst später erfolgt der Marktstart der zahlreichen Custom-Modelle der Partner, für die Nvidia eine Preisempfehlung von geringeren 599 US-Dollar nennt.
Founders Edition bedeutet schlicht Referenzdesign
Zum ersten Mal schickt Nvidia eine „Founders Edition“ vor, deren Bezeichnung an Crowdfunding-Kampagnen erinnert. Zum Aufpreis von 100 US-Dollar erhalten Käufer die GeForce GTX 1080 im Referenzdesign früher. Bis auf den Kühler unterscheide sich die Founders Edition nicht von den nachfolgenden günstigeren Modellen wie Gamers Nexus berichtet. Weder sollen speziell ausgesuchte Chips noch eine Übertaktung ab Werk vorliegen.
Zudem sei der Kühler, abgesehen von der neuen martialischen Formgebung, „mehr oder weniger identisch“ mit den vorherigen Referenzdesigns. Diese Aussage gilt es allerdings noch zu prüfen, denn ein genauer Blick auf das Innenleben blieb bisher verwehrt. Zumindest im Vergleich zum Kühler der GTX 980 gibt es einen Unterschied: Nvidia setzt bei der GTX 1080 auf ein Vapor-Chamber-System, auf das der Hersteller bei der GTX 980 verzichtet hatte, das aber bei der GTX 980 Ti erneut eingesetzt wurde.
Nvidia hatte im Rahmen der Ankündigung die Founders Edition mit einem hohen Übertaktungspotenzial beworben. Die aufwendigere Kühllösung könnte bei Übertaktungen von Nutzen sein.
Zotac zeigt das Referenzdesign zuerst
Als erster Board-Partner hat Zotac das Referenzdesign der GTX 1080 auf den eigenen Produktseiten ausführlich vorgestellt. Die Dual-Slot-Grafikkarte besitzt eine Länge von 26,7 Zentimetern und ist damit in etwa so lang wie eine GeForce GTX 980 im Referenzdesign. Die Wahl der Videoausgänge wirkt auf den ersten Blick mit dreimal DisplayPort, einmal HDMI und einmal DVI ebenfalls identisch. Allerdings arbeiten die Anschlüsse bereits mit DisplayPort 1.4 und sind zu DisplayPort 1.2 und 1.3 abwärtskompatibel. Grafikkarten mit Unterstützung für DisplayPort 1.4 waren nach Aussagen der VESA zunächst nicht vor 2017 erwartet worden. Der HDMI-Anschluss wird mit HDMI 2.0b angegeben, wobei unklar ist, worin die Unterschiede zu HDMI 2.0a liegen. Eine ComputerBase-Anfrage hierzu liegt dem HDMI-Konsortium vor. Die Stromversorgung erfolgt über den PCIe-Slot und eine 8-Pin-Buchse. Die Angaben zu Taktfrequenz, Speicher und TDP entsprechen denen von Nvidia.
Nachtrag: Auch Inno3D hat bereits eine Produktseite zur GeForce GTX 1080 geschaltet.
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Zotac GeForce GTX 1080 im Referenzdesign (Bild: Zotac)
Auch die GeForce GTX 1070 kommt zuerst im Referenzdesign
Die langsamere GeForce GTX 1070 erscheint ebenfalls zuerst als Founders Edition zum höheren Preis. Ab dem 10. Juni ist das Referenzdesign zur Preisempfehlung von 449 US-Dollar zu haben, danach folgt der eigentliche Marktstart für 379 US-Dollar.
Tests werden ab dem 17. Mai erwartet
Laut unbestätigten Informationen soll das NDA für Informationen zu den neuen Pascal-Grafikkarten und Testergebnissen der GeForce GTX 1080 am 17. Mai fallen. Ab diesem Datum wäre somit mit ersten unabhängigen Tests zu rechnen.