Overwatch: Blizzard stellt kommenden Ranglisten-Modus vor
Blizzard stellt den Ranglistenmodus für den Mehrspieler-Shooter Overwatch vor, der Ende Juni per Patch implementiert wird. Gegenüber der in der Beta-Version kurzzeitig getesteten Fassung kann der kompetitive Part mit einer Vielzahl Neuerungen aufwarten, die aus dem Feedback der Testphase hervorgegangen sind.
Die größte Änderung betrifft die Dauer einzelner Seasons, die statt vier nun zehn Wochen lang werden, unter anderem damit Spieler Fortschritte in ihren Fähigkeiten beobachten können. Zwischen einzelnen Seasons wird außerdem eine kurze Pause angesetzt.
Darüber hinaus wird der Spielmodus „Assault“ auf einigen Karten verändert um sicherzustellen, dass die Gefechte länger dauern – beide Teams sollen identische Siegchancen als Angreifer und Verteidiger haben, aber ebenso die Möglichkeit, sich nach einem verlorenen Kontrollpunkt zu erholen. Auf machen Karten kann das verteidigende Team hingegen nach Verlust des ersten Kontrollpunktes zu oft überrannt werden.
Angepasst wird außerdem die „Overtime“, die Verlängerung eines Matches nach Ablauf der Spielzeit. Sie soll seltener ausgelöst werden, um die Funktion zu einem spannenderen Höhepunkt zu machen.
Fähigkeiten statt Progression im Ranking
Umgekrempelt wurde darüber hinaus die Einstufung von Fähigkeiten. Das neue System teilt nicht mehr in Stufen ein, sondern bildet das „Match Making Rating“ (MMR) auf ein Skillrating ab, das die Fähigkeiten eines Spieles nach einigen Spielen auf einer Skala zwischen 1 und 100 bestimmt. Zuvor hatten Spieler kritisiert, dass sich die Einstufung zu sehr nach einem Progressionssystem anfühle. Ausgegeben wird das Ranking aller Spieler sowie das kumulierte Rating eines Teams zu Beginn einer Partie. Dort sollen auch Gruppen markiert werden.
Für Ranglistenspiele wird es außerdem besondere kosmetische Belohnungen geben, darunter Sprays, Logos für das Profilbild und goldene Waffenskins. Die besten Spieler einer Saison erhalten einzigartige Belohnungen. Blizzard betonte, dass das nun vorgestellte System nicht in Stein gemeißelt sei und nach der ersten Saison angepasst werden könne.
Balancing-Patch entschärft McCree und Widowmaker
In einem lang erwarteten Update hat Blizzard zwischenzeitlich zwei wesentliche Balancing-Änderungen vorgenommen: Das Sekundärfeuer des McCree macht nun nur noch 45 statt 70 Punkte Schaden pro Kugel, lädt dafür aber schneller nach. Die Fähigkeit soll damit ihr Schadenspotential gegen Helden mit moderater Anzahl Lebenspunkte behalten, aber weniger wirksam gegen Tanks werden. Widowmakers Scharfschützengewehr richtet künftig ebenfalls weniger Schaden an, allerdings nur bei Körpertreffern. Außerdem kann das Absetzen des Gewehres nicht länger unterbrochen werden; ein erneutes Anlegen ist erst nach Ende der Animation möglich.