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Nvidia Pascal im Notebook: Erste Eindrücke von Asus, MIFcom und MSI

Mahir Kulalic
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Nvidia Pascal im Notebook: Erste Eindrücke von Asus, MIFcom und MSI

Pünktlich zum Start der Gamescom 2016 hat Nvidia die Pascal-Architektur auch ins Notebook gebracht. Auf der größten Videospielmesse der Welt hat ComputerBase erste Eindrücke der Notebooks von Asus, MIFcom und MSI mit GTX 1060, GTX 1070 und GTX 1080 gesammelt.

MSI in groß und schwer und klein und schlank

MSI bietet Pascal in insgesamt 20 Notebook-Konfigurationen an, die sich in Größe, Gewicht und Ausstattung unterscheiden. Vor Ort zeigte MSI das GT73VR Titan Pro sowie das schlanke GS63VR Stealth Pro. Das erstgenannte Modell bietet eine Bildschirmdiagonale von 17,3 Zoll und G-Sync, angetrieben von einer oder zwei GTX 1070 oder der 1080. Entsprechend der großen Grafikkarten fällt auch der Formfaktor aus – das Gerät ist 4,8 Zentimeter dick und 3,8 Kilogramm schwer. Die Tastatur verfügt über eine Beleuchtung und bietet einen angenehmen Druckpunkt. Die Rückseite des Displays lässt sich in der Mitte vergleichsweise leicht eindrücken, insgesamt bietet das Notebook aber ein stabiles und massives Erscheinungsbild.

Gänzlich anders zeigt sich das GS63VR: Das Modell ist unter zwei Kilogramm leicht und nur rund 18 Millimeter hoch. Unter der Haube steckt eine GTX 1060, sodass trotz der geringen Bauhöhe genug Leistungsfähigkeit für VR gegeben sein soll. Um die Wärmeentwicklung zu kontrollieren setzt MSI auf Aluminiumelemente und eine Mikrofaser-ähnliche Verkleidung auf der Unterseite. Wie auch beim großen Modell gab der Bildschirm unter Druck vergleichsweise leicht nach. Beide Modelle sollen, so wie alle aktuellen Pascal-Notebooks, VR-fähig sein. MSI orientiert sich dabei mehr an der HTC Vive.

Laut MSI sind die Modelle mit GTX 1060 und GTX 1070 ab sofort verfügbar, die Modelle mit GTX 1080 sollen in den kommenden ein bis zwei Wochen folgen.

Asus vorerst nur mit GTX 1070

Asus hat das ROG G752VS mit der GTX 1060 und GTX 1070 aktualisiert und das GX800VH mit Wasserkühlung und zwei GTX 1080 im SLI-Verbund angekündigt. Konfigurationen mit 1060 und später auch 1080 werden in wenigen Wochen verfügbar sein. Zur IFA 2016 sollen zudem der Preis und die letzten Details des GX800VH bekanntgegeben werden.

Auf der Gamescom konnte das bereits verfügbare G752VS mit 1070 ausprobiert werden. Das Notebook setzt auf die keilförmige Bauart, auf die Asus bereits bei den Vorgängern zurückgegriffen hat. Auf der Rückseite fallen die großen Luftauslässe inklusive Beleuchtung auf. Durch viele Metallelemente wirkt das Notebook hochwertig und stabil, die Verarbeitung ist sauber und präzise. Auch das G752VS ist groß und schwer (4 KG, 3,9 cm Bauhöhe) und für den stationären Betrieb gedacht. Das Display misst wie beim MSI-Modell 17,3 Zoll und unterstützt G-Sync. Das IPS-Panel bietet auf den ersten Blick eine kräftige Farbdarstellung und zuverlässige Blickwinkel. In Sachen Virtual Reality zielt Asus vor allem auf eine Zertifizierung für die Oculus Rift ab.

MIFcom mit Barebones von EVGA, Asus und Clevo

MIFcom bietet Barebones verschiedener Hersteller im „Enhanced by MIFcom“-Programm mit Pascal-Hardware an. Darunter gibt es Gehäuse von Asus ähnlich dem G752VS, von EVGA und von Clevo. Letztere lassen sich laut MIFcom mit der größten Auswahl an verschiedenen Komponenten konfigurieren.

Über „Enhanced by MIFcom“ bietet der Anbieter Käufern die Möglichkeit, die Notebooks nicht nur mit der OEM-Hardware, sondern selbst, mit nach eigenen Angaben hochwertiger Hardware, zu konfigurieren. Die Clevo-Barebones seien mit kleineren Änderungen für die neue Grafikkarten-Generation angepasst worden, weitere Optimierungen bei den schlankeren Chassis sollen folgen. Auf diese Weise werde die Kühlung der neuen, stärkeren Hardware optimiert.

Auch MIFcom mit GTX-1080-SLI und 660 Watt

Wie Asus bietet auch MIFcom in seiner X-Serie ein Notebook mit zwei GTX 1080 im SLI. Eine weitere Parallele zu Asus ist die Verwendung von zwei 330-Watt-Netzteilen. Asus bietet eine zusätzliche Wasserkühlung als Dock, MIFcom verzichtet auf solche Methoden. Auch bei MIFcom wird es Modelle mit G-Sync geben, zudem bieten Modelle einen Fingerabdrucksensor mit Unterstützung für Windows Hello.

Laut MIFcom werden die Notebooks in den nächsten zwei Wochen verfügbar sein.

FreeSync vorerst nicht geplant

Auf Nachfrage äußerten die Hersteller, dass Displays mit AMD FreeSync aktuell für die Notebooks nicht in Aussicht gestellt sind. Im Februar integrierte HP den Bildverbesserer in einigen Notebooks. In den neuen Gaming-Notebooks der Omen-Reihe, die HP zur Gamescom ebenfalls mit Pascal aktualisiert hat, setzt HP allerdings nur auf G-Sync in Verbindung mit der 1070.

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