CES 2017

Aorus-Gaming-Mainboards: Gigabyte mit U.2, NVMe und viel Licht bei Kaby Lake

Frank Meyer
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Aorus-Gaming-Mainboards: Gigabyte mit U.2, NVMe und viel Licht bei Kaby Lake
Bild: Gigabyte

Die von Gigabyte neuerdings unter der Aorus-Marke vertriebenen Mainboards für Spieler sind mit dem Marktstart von Intels siebter Core-i-Generation neu aufgelegt. Zur CES 2017 werden das GA-Z270X-Gaming-5, GA-Z270X-Gaming-7, GA-Z270X-Gaming-9 und GA-Z270X-Gaming-K5 mit Z270-Chipsatz vorgestellt.

Vier zusätzliche PCIe-3.0-Leitungen mit Kaby Lake

Bekanntermaßen bieten die Prozessoren der Kaby-Lake-Generation neben den im Vergleich zu den direkten Skylake-Derivaten leicht höheren Taktraten über den Z270-Chipsatz auch vier zusätzliche PCIe-Lanes. Genau wie Asus nutzt auch Gigabyte diesen Zugewinn bei den Mainboards der Gaming-Familie, um die Nutzung von schnellerem SSD-Speicher zu ermöglichen. Als zunehmender Flaschenhals in modernen Systemen wird SATA mit einer maximalen Übertragungsrate von 6 Gbit/s weniger Bedeutung zugesprochen und dafür auf beispielsweise M.2-Steckplätze oder U.2-Ports mit Unterstützung für das NVMe-Protokoll gesetzt. Der sich auch im Mainstream-Segment bei Mainboards zunehmend durchsetzende Standard ermöglicht in der Spitze deutlich höhere Datenraten in Verbindung mit aktuell noch selten anzutreffenden SSDs.

U.2 mit NVMe kommt neu hinzu

Schon bei den Vorgängern mit Z170-Chipsatz hatte Gigabyte entsprechend vorausschauend auf zwei über vier PCIe-3.0-Leitungen voll angebundene M.2-Slots gesetzt.

Gigabyte GA-Z270X-Gaming K5
Gigabyte GA-Z270X-Gaming K5 (Bild: Gigabyte)

Passten zu dem Zeitpunkt lediglich Module mit einer Länge von 80 Millimetern, so können das GA-Z270X-Gaming-5, GA-Z270X-Gaming-7, GA-Z270X-Gaming-9 und GA-Z270X-Gaming-K5 mit Z270-Chipsatz nun auch längere Steckkarten mit bis zu 110 Millimetern Länge aufnehmen. Ebenfalls neu ist ein U.2-Port, der über PCIe-3.0-x4 ebenfalls den vollen Datendurchsatz bietet. Eine zweite U.2-Buchse ist zusätzlich auf dem GA-Z270X-Gaming-9 verlötet. Auch wenn SATA Express im Mainstream-Segment mangels entsprechender Speichermedien kaum eine Rolle spielt, hält Gigabyte an diesen Anschlüssen bei der neuen Generation Gaming-Mainboards weiterhin fest.

Thunderbolt 3 bleibt, USB 3.1 über Typ-C- und Typ-A-Buchse

Die ebenfalls bereits bei den Skylake-Platinen mit Z170-Chipsatz vorhandene Unterstützung für Thunderbolt 3 gehört auch bei den Neulingen zur Ausstattung. Eine Ausnahme bildet das am unteren Ende angesiedelte GA-Z270X-Gaming-K5, das nicht für Thunderbolt 3 freigegeben ist. Je ein USB 3.1-Typ-C- und USB-3.1-Typ-A-Anschluss, die nach dem Gen2-Standard spezifiziert sind und somit Übertragungsraten von bis zu 10 Gbit/s bieten, sind am I/O-Panel verbaut.

Gigabyte GA-Z270X-Gaming 7
Gigabyte GA-Z270X-Gaming 7 (Bild: Gigabyte)
Gigabyte GA-Z270X-Gaming 5
Gigabyte GA-Z270X-Gaming 5 (Bild: Gigabyte)

Beleuchtung umfassender konfigurierbar

Neu sind bei den Aorus-Gaming-Mainboards eine überarbeitete Audiolösung (ALC 1220) mit wechselbaren Chips für den Verstärker (OPAmps) und eine umfangreicher konfigurierbare LED-Beleuchtung. Diese erlaubt je nach Modell eine Vielzahl von Zonen individuell im RGB-Farbraum auszuleuchten, beispielsweise auch die vier DIMM-Slots. Auch bei den Netzwerkchips sind Anpassungen umgesetzt. Allen Aorus-Platinen gemein ist der optimierte Killer-E2500-Chip für Gigabit-LAN. Bis auf das GA-Z270X-Gaming-K5 sind alle auch weiterhin mit einem zweiten LAN-Anschluss bestückt. Darüber hinaus kann das GA-Z270X-Gaming-9 als Flaggschiff-Modell noch ein WLAN-Modul (Killer 1535) für die Datenübertragung über Funk vorweisen.

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