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Silverstone: ATX mit 646 Watt pro Liter und passive SFX-Netzteil

Nico Schleippmann
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Silverstone: ATX mit 646 Watt pro Liter und passive SFX-Netzteil

Silverstone ist für Netzteile mit besonders hoher Leistungsdichte bekannt. Auch für die höheren Ausbaustufen der Strider-Titanium-Serie wird dieser Ansatz verfolgt, 646 Watt pro Liter des 1.500-Watt-Modells sind eine Ansage. Darüber hinaus zeigt der Hersteller den Prototypen eines passiv gekühlten SFX-L-Netzteils.

Strider Titanium mit über 1 kW

Neben den bestehenden Strider-Titanium-Netzteilen mit 600 bis 800 Watt erweitert Silverstone das Angebot um drei weitere Vertreter mit 1.100, 1.300 und 1.500 Watt. Die Tiefe der drei Messeneuheiten beträgt dabei lediglich 180 Millimeter, was deutlich weniger als bei konkurrierenden Produkte mit oftmals über 200 Millimetern ist.

Die technischen Spezifikationen sind dabei sehr ähnlich zu den bereits erhältlichen Varianten. So werden eine sehr hohe Effizienz nach 80Plus Titanium, vollmodulare Anschlüsse, eine genaue Spannungsregulation mit maximal 3 Prozent Abweichung und komplette Bestückung mit japanischen Kondensatoren geboten.

Größerer Lüfter für geringere Lautstärke

Der Lüfter wurde auf ein im Durchmesser 135 mm messendes Exemplar aufgewertet, der weiterhin über eine Magnethalterung mit einem Staubfilter abgedeckt werden kann. Die drei Topmodelle sind außerdem für eine höhere Betriebstemperatur von bis zu 50 °C ausgelegt, für die eine zuverlässige Abgabe der kompletten Ausgangsleistung versprochen wird.

SFX-L-Netzteil mit Passiv-Kühlung

Darüber hinaus stellt Silverstone in Taiwan den Prototypen eines passiv gekühlten SFX-L-Netzteils aus. Das Gehäuse ist komplett geschlossen und besitzt an vier Seitenflächen feine Kühlrippen, über deren große Oberfläche die Wärme abgestrahlt werden soll. Die Effizienz nach 80Plus Platinum soll dazu beitragen, dass nur eine geringe Verlustleistung des 450-Watt-Netzteils abgeführt werden muss. Welchen Umgebungstemperaturen das Netzteil ausgesetzt werden darf, muss für das finale Produkt noch spezifiziert werden. Die Anschlüsse sind komplett abnehmbar. Eine USB-Schnittstelle wie ihn der Prototyp besitzt, ist für die Verkaufsvariante nicht vorgesehen. Wann es auf den Markt kommt, steht aktuell noch nicht fest.

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