Computex

Alphacool: Fullcover-GPU-Kühler, Helix-Reservoir und Eiskoffer

Thomas Böhm
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Alphacool: Fullcover-GPU-Kühler, Helix-Reservoir und Eiskoffer
Bild: Alphacool

Alphacool zeigt auf der Computex 2017 den ersten Fullcover-GPU-Kühler des Herstellers seit Jahren. Ebenfalls im Gepäck sind Ausgleichsbehälter im Helix-Design, Sleeves aus Paracord, Aluminium-Kabelkämme und der „Eiskoffer“ mit Equipment zum Biegen von Hardtubes.

Eisblock GPX: Fullcover hält wieder Einzug

In den letzten Jahren hat Alphacool zur Kühlung von Grafikkarten auf das modulare GPX-System gesetzt: Ein kupferner Wasserkühler bedeckt die GPU und ist zusätzlich mit einem Aluminium-Passivkühler verschraubt, der sich um die Kühlung der restlichen Bauteile der Grafikkarte kümmert. Dieses System bietet für den Hersteller den Vorteil, relativ einfach abweichende Platinenlayouts mit Kühlern ausstatten zu können, da lediglich der Passivkühler angepasst werden muss. Der eigentliche Wasserkühler bleibt unverändert. Für den Kunden bietet das modulare System die Möglichkeit, beim GPU-Wechsel nur den günstigeren Passivkühler für die neue Grafikkarte nachkaufen zu müssen – bei Fullcover-GPU-Kühlern muss der ganze Kühler getauscht werden.

Spannungswandler und Speichermodule auf einer Grafikkarte werden beim GPX-System allerdings weniger gut gekühlt als bei echten Fullcover-GPU-Kühlern und Fullcover-Kühler mit transparenten Kühlerdeckeln passen optisch besser in Systeme mit farbiger Kühlflüssigkeit. Daher wird Alphacool mit dem Eisblock GPX in etwa zwei Monaten wieder einen Fullcover-Wasserkühler für Grafikkarten anbieten. Der Kühlkörper setzt auf einen vernickelten Kupferblock mit Plexiglas-Deckel und eine PCB-Abdeckung aus Aluminium. Eine Backplate aus Aluminium wird ebenfalls zum Eisblock GPX gehören. Mit vorinstalliertem RGB-LED-Streifen soll der Kühler passend in Szene gesetzt werden können. Zum Verkaufspreis äußert sich Alphacool noch nicht.

Individualisierung mit Helix-Reservoirs, Sleeves und Kabelkämmen

Ebenfalls ausgestellt werden Reservoirs im sogenannten Helix-Design, bei dem zwei farbige Acrylglas-Spiralen innerhalb einer Röhre geführt werden. Die neuen Ausgleichsbehälter haben zwar noch keinen Namen, aber bereits finale Spezifikationen: Die Röhren werden mit einer Länge von 25 cm und einem Durchmesser von 50 oder 60 Millimetern hergestellt. Die größere Version soll mit drei verschiedenen Farben für die Aluminium-Abdeckung am oberen und unteren Ende der Röhre aufwarten, während der dünnere Ausgleichsbehälter ausschließlich in Schwarz produziert wird. Die 60mm-Röhren erhalten zudem eine UV-Kaltkathode zur Beleuchtung im Lieferumfang – die 50mm-Röhren müssen auf Leuchtmittel verzichten, sollen dafür aber günstiger sein. Die angepeilten Preise liegen bei knapp 80 Euro für die größeren und gut 30 Euro für die kleineren Röhren.

Für Kabel-Modding will Alphacool noch im Laufe dieses Monats Sleeve aus Paracord sowie passende Kabelkämme aus Aluminium anbieten. Die Kabel-Sleeves sind als 3,3m-Verpackungseinheiten in zwölf verschiedenen Farben geplant. Die geschlossenen Kabelkämme werden in vier Farben und in passenden Größen für alle gängigen Kabelstränge für Grafikkarten, Prozessoren, Mainboards und auch Sata- sowie Molex-Stromversorgung hergestellt. Sleeve soll etwa einen Euro pro Meter kosten und die Kabelkämme je nach Größe zwischen vier und acht Euro für Verkaufseinheiten mit je zwei (24-Pin) beziehungsweise vier Stück (alle anderen Größen).

Alphacool Premium Sleeve und Eiskamm: Paracord-Sleeves und Aluminium-Kabelkämme (Bild: Alphacool)

Für das nachträgliche Anbringen von Kabelkämmen auf vorgefertigten Kabelsträngen mit Einzelader-Sleeving sollen offene Kämme zum Einklipsen der einzelnen Kabel erscheinen. Diese werden aus Nylon gefertigt und sind in Schwarz oder transparent geplant. Der Verkaufspreis soll unter dem der entsprechenden Aluminium-Pendants liegen.

Zubehör-Koffer sind ebenfalls in Planung

Mit dem „Eiskoffer“ will Alphacool beim Biegen von Hardtubes helfen. Das Zubehör enthält unter anderem Equipment zum Biegen diverser Winkel, Anschläge, Messhilfen, eine Säge und Handschuhe. Zum präzisen Arbeiten ist eine Bodenplatte enthalten, auf der die Teile verschraubt werden können. Der Koffer soll in zwei Monaten zu einer Preisempfehlung von 199 Euro erscheinen. Ein weiterer Koffer mit Zubehör für Kabel-Sleeving ist ebenfalls in Planung. Das Sleeven von Kabeln geht mit etwas Improvisationstalent aber auch mit hausüblichen Werkzeugen, wie der Vergleich von Eigenbau-Sleeves und Kabelsträngen von CableMod gezeigt hat.

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