Google Play Store: Google straft instabile Android-Apps ab

Tobias Reuter
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Google Play Store: Google straft instabile Android-Apps ab
Bild: Kirill Grouchnikov

Google stuft Play-Store-Apps künftig niedriger im Suchranking ein, wenn die jeweilige Android-Anwendung durch Negativeigenschaften wie Instabilität auffällt. Im Gegenzug werden Apps mit einem hohen Qualitätsstandard prominenter platziert.

App-Abstürze sorgen für niedrigeres Suchranking

Google richtet die Such-Algorithmen des Play Store stärker auf den Faktor App-Qualität aus. Während hochwertige Apps weiter oben in den Suchergebnissen erscheinen, fallen instabile Anwendungen in der Rangliste. Außer Abstürzen kann auch eine hohe Akkubelastung oder ein langsamer Start für eine schlechtere App-Platzierung sorgen.

Die angepasste Rankingmethode belohne Entwickler für gute Arbeit, sorge für einen höheren Umsatz entsprechender Apps und habe ein deutlich besseres Nutzungserlebnis in Android zur Folge, so Google. Um herauszufinden, ob eine App unsauber arbeitet, analysiert Google Leistungsdaten und schaut sich die Nutzerinteraktion sowie Play-Store-Bewertungen an.

Nicht nur die Suchergebnisse, sondern auch andere Play-Store-Bereiche wie Empfehlungen und Vorschläge für mich sind von der Umstellung betroffen.

Qualitätsoffensive im Play Store

Das geänderte Suchranking ist der nächste Schritt in Googles Qualitätsoffensive für den Play Store. Der Suchmaschinen-Riese gab vor einigen Wochen bekannt, Machine Learning zu verwenden, um problematische Android-Programme aufzuspüren. Im Juni startete zudem das Android Excellence Program, das Anwendungen und Spiele hervorhebt, die hinsichtlich Design, Leistung sowie Geräteoptimierung herausragen.

Werkzeuge zur App-Optimierung

Google stellt Entwicklern eine Reihe von Tools zur Verfügung, um Schwachstellen zu identifizieren. Das Android Vitals Dashboard in der Google Play Console etwa unterstützt Programmierer von Android-Apps dabei, Schwächen in der hauseigenen Anwendung zu finden und zu beseitigen.