Neuauflage in 12 nm: Ryzen 3 1200 mit Zen+ im Handel erhältlich

Sven Bauduin
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Neuauflage in 12 nm: Ryzen 3 1200 mit Zen+ im Handel erhältlich

AMD verbaut in der neuen Variante des Vier-Kern-Prozessors Ryzen 3 1200 (Test) einen jüngeren Chip vom Typ Pinnacle Ridge in 12 nm mit marginal mehr Leistung und ersetzt damit den Vorgänger auf Basis von Summit Ridge in 14 nm. Der „neue“ Ryzen 3 1200 bietet damit die bessere Zen+-Architektur zum gleichen Preis.

Marginale Architekturverbesserungen

Wie bereits bei der Neuauflage des AMD Ryzen 5 1600 im Februar, ändert sich an den wesentlichen Eckdaten nichts. Auch der neue AMD Ryzen 3 1200 bietet vier Kerne ohne SMT und kann somit insgesamt 4 Threads simultan bearbeiten.

Der Prozessor ist nach wie vor für den Sockel AM4 konzipiert und arbeitet wie gewohnt mit 3,1 GHz Basistakt sowie 3,4 GHz Turbotakt bei einer TDP von 65 Watt.

Durch den Wechsel von Zen auf Zen+ profitiert die Neuauflage des bereits im Handel erhältlichen AMD Ryzen 3 1200 (12 nm) von den bekannten Architekturverbesserungen wie den schnelleren Caches, einem überarbeiteten Speichercontroller und Precision Boost 2, einem weiterentwickelten Turbomodus mit feineren Taktstufen.

Der neue Ryzen 3 1200 wird damit marginal schneller sein als sein Vorgänger, wie bereits mehrere Tests mit dem neuen Ryzen 5 1600 in 12 nm gezeigt haben.

Der „neue“ AMD Ryzen 3 1200 ist bereits im Handel angekommen
Der „neue“ AMD Ryzen 3 1200 ist bereits im Handel angekommen

Das leicht bessere Produkt zum gleichen Preis

Rund 55 Euro kostet die neue Revision mit 12-nm-Technik und der Produktkennung YD1200BBAFBOX in der Boxed-Version inklusive eines CPU-Kühlers vom Typ AMD Wraith Stealth und ersetzt damit die ursprüngliche 14-nm-Ausgabe mit der Kennung YD1200BBAEBOX eins zu eins beim Preis.

Mit dieser Maßnahme werden die zuletzt in der Gerüchteküche gehandelten Ryzen 3 3100 und 3300X mit vier Kernen für den Einstieg auf Basis von Matisse zumindest für den Retailmarkt noch einmal unwahrscheinlicher. Eine erste Listung im US-Handel spricht von 104 respektive 120 US-Dollar für die neuen Matisse-CPUs.

Die Redaktion dankt Community-Mitglied „Hades85“ für den Hinweis zu dieser Meldung.

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