Kryptowährungen: Die ersten Miner verlassen bereits China

Sven Bauduin
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Kryptowährungen: Die ersten Miner verlassen bereits China
Bild: Pexels

Wie die internationale Nachrichtenagentur Reuters berichtet, verlassen die ersten Miner bereits China und reagieren damit ihrerseits auf die drohenden Regulierungen für Kryptowährungen wie beispielsweise Bitcoin und Ethereum durch die Regierung in Peking. Auch auf Spekulanten kommen ungewisse Zeiten zu.

Die ersten Miner brechen ihre Zelte ab

Demnach kehren mit „Huobi Mall“, das neben dem Mining auch eine Tauschbörse für Kryptowährungen, einen sogenannten Exchange, betreibt, und dem Miner „BTC.TOP“ bereits zwei Unternehmen China den Rücken, während „Hashcow“ beabsichtigt in China nicht mehr in neue Hardware für seine Farmen zu investieren.

Mit einem laut des Bitcoin Electricity Consumption Index der Universität Cambridge Energieverbrauch von 113 Terawattstunden im Jahr, verbraucht allein das Netzwerk der digitalen Leitwährung Bitcoin (BTC) mehr Energie als beispielsweise die gesamten Niederlande.

Die Regierung will den Markt regulieren

Durch den günstigen Strom, der durch die Verbrennung von Kohle erzeugt wird, kann ein Großteil aller Coins in China erzeugt werden. Nachdem aber die chinesische Regierung am 21. Mai noch einmal ihre Absicht erklärt hatte, die Kryptowährungen und deren Handel stärker zu regulieren, kommt es zu einem Umdenken bei einigen Mining-Farmen.

Ethereum wird effizienter, Spekulationen unsicherer

Auch auf Spekulanten kommen unsichere Zeiten zu, da sowohl der Bitcoin als auch Ethereum und die meisten Alt-Coins aufgrund der Unsicherheiten stark nachgegeben haben. Zudem möchte sich das Ethereum-Netzwerk mit dem Wechsel der Blockchain von Proof of Work (PoW) zu Proof of Stake (PoS) vom energetisch ineffizienten Mining abwenden.

Seit dem 12. April hat der Bitcoin von seinem Allzeithoch von mehr als 64.800 US-Dollar auf bis zu 30.600 US-Dollar nachgelassen und notiert zur Stunde bei 38.700 US-Dollar. Auch Ethereum, Doge, Ripple und Litecoin mussten kräftig Federn lassen.