Gigabyte Aorus P1200W: 1.200-Watt-Netzteil mit konfigurierbarem LC-Display

Nico Schleippmann
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Gigabyte Aorus P1200W: 1.200-Watt-Netzteil mit konfigurierbarem LC-Display
Bild: Gigabyte

Nachdem Gigabyte bereits Netzteile der P-Serie mit einem Wirkungsgrad nach 80Plus Gold vorgestellt hat (Test zum Aorus P850W), baut der taiwanische Hersteller nun seine Serie mit einem 1.200-Watt-Netzteil nach oben aus. Mit 80Plus Platinum verspricht es einen höheren Wirkungsgrad mit bis zu 94 % in der Spitze.

RGB LEDs und LC-Display für grenzenloses Farbenspiel

Einzigartig macht das Netzteil jedoch das im Seitenteil eingebettete LC-Display. Eine solche Anzeige gibt es bisher nur von der Asus-ROG-Thor-Serie (Test des Asus ROG Thor 850P), die dabei jedoch ein OLED-Display einsetzt. Neben einer Ansteuermöglichkeit der digitalen LEDs mittels RGB Fusion 2.0, besteht des Weiteren die Möglichkeit den Inhalt des LC-Displays über dieselbe Schnittstelle frei zu konfigurieren. Gigabyte bietet an, sämtliche Statuswerte des Netzteils darauf anzeigen zu lassen. Dazu zählen die der aufgenommenen Leistung und des Strom, sowie die Temperatur, Lüfterdrehzahl und „andere Werte des Netzteils“. Darüber hinaus soll ein eigener Text, ein eigenes Bild, GIF oder Video eingebettet werden können.

Ausdauerndes Doppelkugellager für den Lüfter

Einen großen Funktionsumfang bringt auch das Kühlsystem des Aorus P1200W mit sich. Der für die Belüftung eingesetzte 140-mm-Doppelkugellager-Ventilator wird mit einer Semi-Passiv-Lüftersteuerung gepaart, die diesen bei einer Belastung von weniger als 20 % der Nennleistung in den Stillstand versetzt. Außerdem verfügt das Netzteil über eine automatische Funktion zum Entfernen des abgesetzten Staubs, indem der Lüfter beim Einschalten des Systems rückwärts betrieben wird.

Optisch erinnert das Netzteil mit den Stegen im Lüftergitter stark an die Aluminium-Abdeckung des Asus ROG Thor 850W, wobei das Aorus P1200W nur über ein herkömmliches Blech-Gehäuse verfügt. Für den internen Aufbau verspricht der Hersteller aber hochwertige Komponenten, was an den japanischen Elkos und der vollständigen Schutzbeschaltung festgemacht wird. Vertrauen soll zudem eine zehnjährige Garantie schaffen.

Das Gehäuse misst lediglich 160 mm in der Tiefe und Kabel lassen sich dank des vollmodularen Kabelmanagements vollständig abnehmen. Mit zwei 4+4-Pin-EPS und zehn 6+2-Pin-PCIe-Steckern werden viele Möglichkeiten zur Systemerweiterung gegeben.